Im ersten Halbjahr 2017 lag der Anteil von Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen an der Deckung des Strombedarf in Deutschland erstmals bei 35 Prozent. Das Ergebnis beruht auf vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Erneuerbaren-Anteil um zwei Prozentpunkte zu.
Die Zuwachsraten im Vergleich
Die Windkraft an Land, sowie die Biomasse und Photovoltaik ergeben sich in der vorläufigen Berechnung als die Haupterzeugerarten.
Windkraft: Mit 39,4 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) war Windkraft an Land erneut der größte Erzeuger von Ökostrom. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr waren dies 34,7 Mrd. kWh, ein Zuwachs von 13,6 Prozent.
Biomasse: Der Beitrag der Biomasse erhähte sich um 2,2 Prozent von 22,7 Mrd. kwH auf 23,2 Mrd. kWh.
Photovoltaik: Der Anteil von Photovoltaik legte um 13,5 Prozent auf insgesamt 21,9 Mrd. kWh zu, im ersten Halbjahr von 2016 lag dieser Wert noch bei 19,3 Mrd. kWh.
Ein Rückgang von 18 und sieben Prozent ist bei der Wasserkraft und der Geothermie zu verzeichnen. Die Siedlungsabfälle (biogener Anteil 50 Prozent) steigen allerdings um fünf Prozent.
Quelle: ZSW