Steffen Szeidl, Vorstand der Drees & Sommer SE, erklärt im Interview mit ElektroWirtschaft, wie der Gebäudetyp E durch innovative Materialien, vereinfachte Bauprozesse und weniger Bürokratie das Bauen revolutionieren kann.
ElektroWirtschaft: Herr Szeidl, Sie sind ein Befürworter des Gebäudetyps E. Welche Vorteile bietet er aus Ihrer Sicht für das Bauen der Zukunft?
Steffen Szeidl: Einfach, effizient und experimentell, dafür steht der Buchstabe E. Damit rückt das Konzept etwas in den Fokus, was jeder Bauherr sowieso – auch ganz ohne Gesetzgeber – umsetzen sollte.
Also sich zurückbesinnen auf die eigene Innovationskraft und Problemlösungsfähigkeit. So befolgen wir beim Bau häufig ein Maximum an qualitativen Anforderungen und hinterfragen sie gar nicht mehr.
Für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit eines Gebäudes spielt das aber sehr häufig keine Rolle. Ist beim Innenausbau, beispielsweise bei Kellern und Treppenhäusern, wirklich immer notwendig, aufwendig zu verputzen, zu streichen und zu fliesen? Der Gebäudetyp E geht hier noch einen Schritt weiter, indem man von unnötigen Normen und Standards abweichen darf. Wesentliche Schutzziele wie Standsicherheit, Brandschutz und
Umweltschutz müssen aber kompromisslos eingehalten werden. So können weniger relevante Anforderungen in den Hintergrund und schnelle Genehmigungsverfahren in den Vordergrund treten. Das Bauen wird dadurch einfacher, schneller und kostengünstiger. Da der Gebäudetyp E
auf unnötige Normen verzichtet, bietet er mehr Spielraum für individuelle Lösungen.
Das ganze Interview finden Sie in unserer neuen Ausgabe der ElektroWirtschaft: 01-2025