Wie das Unternehmen Roland Berger berichtet, erleben die Energieversorger derzeit eine rasante Transformation, da sich Rahmenbedingungen ihres Geschäftes ändern sich: von einem regulierten und stabilen Umfeld hin zu einem technologiegetriebenen, volatilen und komplexen Marktplatz. Hier werden Echtzeit-Daten über Energieangebot, -nachfrage und -preise immer wichtiger werden. Entsprechend relevanter werden die schnelle Auswertung dieser Daten und die Reaktion der Versorger. Dabei werde Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen, denn sie hilft Unternehmen, das eigene Angebot optimal am Markt zu platzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch obwohl 83 Prozent der europäischen Energieversorger sich diesem Wandel bewusst sind, besitzen gerade mal 23 Prozent von ihnen eine durchdachte Strategie für den Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI), so die neue Roland Berger-Studie "Artificial intelligence: A Smart move for utilities". Doch durch den konsequenten Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten Energieversorger ihre Wettbewerbsfähigkeit stark verbessern.
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"Die Unternehmen wissen, dass in der Energiebranche die gute alte Zeit zu Ende geht", sagt Torsten Henzelmann, Partner von Roland Berger. Bisher gab es regulierte Märkte, auf denen die Versorgungsunternehmen risikoarm agieren konnten. So konnten sie mit langen Investitionszyklen, einer klaren Planbarkeit und sicheren Erträgen rechnen. Das hat sich jetzt geändert – neue technologische Entwicklungen, hohe Volatilität von Angebot und Nachfrage und entsprechend schwankende Preise fordern die Energieversorger zunehmend heraus. "Auf diesen Wandel müssen Unternehmen reagieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln", sagt Henzelmann. "Dazu brauchen sie auch neue Technologien wie die Künstliche Intelligenz. Wer sich dem verschließt, riskiert, auf dem umkämpften Energiemarkt noch weiter ins Abseits zu geraten."
Energieversorger zeigen großen Nachholbedarf
Obwohl die überwiegende Mehrheit (83 Prozent) der befragten europäischen Energieversorger davon ausgehen, dass Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle für ihr zukünftiges Geschäft spielen wird, haben gerade mal 23 Prozent von ihnen schon eine entsprechende Strategie. 40 Prozent geben sogar zu, noch gar kein Konzept in Bezug auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zu haben. "Der Einsatz von KI-Lösungen bei den Energieversorgern könnte Effizienzsteigerungen von bis zu 20 Prozent in den kommenden fünf Jahren mit sich bringen", so Torsten Henzelmann. "Umso mehr wundert es, dass viele Unternehmen diesen wichtigen Wettbewerbsfaktor für sich noch nicht nutzen."
Weitere Informationen zum schrittweisen Einstieg in die künstliche Intelligent finden Sie hier.
Quelle: Roland Berger