Energielabel: Untersuchung zeigt Mängel bei Kennzeichnung

Ein neuer Marktcheck von Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bei 40 Einzel- und Online-Händlern zeigt, dass viele Hausgeräte nicht ausreichend gekennzeichnet sind. Im Einzelhandel wiesen besonders Fernseher Mängel bei der Kennzeichnung auf. In Verbrauchermärkten war jedes vierte der überprüften Produkte nicht richtig gekennzeichnet. Verbesserungen zeigt hingegen der Online-Handel.
Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen und andere Haushaltsgeräte müssen seit vielen Jahren mit dem EU-Energielabel gekennzeichnet werden. Doch nicht immer können sich Verbraucher auf die Qualität der Kennzeichnung verlassen. Das war das Ergebnis einer Untersuchung im Rahmen des Projekts MarktChecker im Zeitraum von September bis Oktober 2015 bei 40 Einzel- und Onlinehändlern. Insgesamt wurden fast 10 000 Haushaltsgeräte überprüft.

Label fehlen oder enthalten fehlerhafte Angaben

So fehlten Label komplett, manche waren falsch angebracht oder enthielten fehlerhafte Angaben. Besonders schlecht schnitten Fernseher ab. Hier war im Einzelhandel auch mehr als fünf Jahre nach Inkrafttreten der Vorgaben immer noch jeder sechste Fernseher nicht richtig gekennzeichnet. In Verbrauchermärkten war sogar jedes vierte getestete Produkt nicht richtig gekennzeichnet.

Im Online-Handel haben die neuen Regeln, die seit dem 1. Januar 2014 gelten, für bessere Informationen gesorgt. Hier war nur noch jedes siebte Gerät falsch gekennzeichnet. Anfang 2014 war es noch fast jedes Dritte. Die neuen Regeln der EU zeigten Wirkung und würden meist gut umgesetzt, so Pörschmann. "Wir sind positiv überrascht, weil einige Händler sogar über die EU-Anforderungen hinaus Transparenz schaffen. Es gibt aber auch schwarze Schafe, die noch deutlich nachbessern müssen", sagt Robert Pörschmann.
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. vzbv

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