Die
deutsche Industrie
hat nach einem
starken Wachstumsjahr
ein
fulminantes Finale
hingelegt. Die Produktion wurde so kräftig ausgeweitet wie zuletzt Anfang 2011, unterstützt von einem der höchsten Exportorderzuwächse in der knapp 22-jährigen Umfragegeschichte. Das signalisiert der saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der binnen Monatsfrist um 0,8 Punkte auf ein neues Allzeithoch von 63,3 zulegte. Der bisherige Rekordwert von 62,7 Punkten im Februar 2011 wurde damit übertroffen.
"Die
Ausgangslage für 2018
ist gut, wenngleich die Erfolgsmeldungen wohl nicht mehr so laut ausfallen dürften wie im Vorjahr. Zinsanstieg, Kapazitätsbeschränkungen und geopolitische Spannungen werden einige der Problemthemen des neuen Jahres sein", sagte Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, am Donnerstag dem BME.
"Die Industrie
hofft
auf ein erfolgreiches Jahr 2018. Auch zum Jahresende konnte sie ihre Produktion erneut ausweiten", kommentierte DIHK-Konjunkturexpertin Sophia Krietenbrink die aktuellen EMI-Daten. Die Industriebetriebe profitierten von einer hohen Nachfrage – insbesondere durch das gestiegene Investitionsvertrauen im In- und Ausland. "Kapazitätsengpässe in der Verkehrswirtschaft sorgen jedoch für längere Lieferzeiten und könnten so auch zu einem Flaschenhals für die gute Entwicklung in der Industrie werden – ebenso wie der Fachkräftemangel", teilte Krietenbrink am Donnerstag dem BME mit.
Quelle: BME