Im Januar 2016 sind die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie um 0,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,4 Milliarden Euro gestiegen. „Damit hat sich das Exportwachstum zu Beginn dieses Jahres fühlbar verlangsamt“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Dennoch war dies der bislang höchste Januarwert überhaupt.“ Im gesamten vergangenen Jahr 2015 waren die Branchenausfuhren um 6,7 Prozent gewachsen und hatten so ein neues Allzeithoch von 174,1 Milliarden Euro erreicht.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im Januar 2016 um 5,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,2 Milliarden Euro zu. Sie hatten im zurückliegenden Jahr 2015 mit einem Zuwachs von 11,9 Prozent auf 161,5 Milliarden Euro ebenfalls einen neuen Rekordwert verbucht.
Exporte in die Industrieländer erhöhten sich
Die Elektroausfuhren in die Industrieländer (nach Abgrenzung des Internationalen Währungsfonds) erhöhten sich im Januar 2016 mit derselben Rate wie die Gesamtexporte, also um 0,6 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro.
Besonders kräftig legten die Lieferungen nach Schweden (+39,1 % auf 371 Mio. €) und Japan (+20,6 % auf 240 Mio. €) zu. Geringer fiel die Steigerung der Branchenexporte in die Slowakei (+4,9 % auf 189 Mio. €), nach Großbritannien (+4,3 % auf 785 Mio. €) und Portugal (+4,0 % auf 98 Mio. €) aus.
In die Gruppe der Schwellenländer hat die deutsche Elektroindustrie im Januar 2016 Exporte im Wert von 4,5 Milliarden Euro und damit 0,7 Prozent mehr als vor einem Jahr geliefert.
Quelle: ZVEI