Elektrogerätemarkt verzeichnet leichten Rückgang – jedoch erfreuliche Entwicklungen bei den Hausgeräten

Der deutsche Elektrogerätemarkt verzeichnete im zweiten Quartal 2015 ein Umsatzvolumen von knapp 12,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Entwicklung im ersten halben Jahr insgesamt war konstant bei einem Umsatzvolumen von 26,5 Milliarden Euro. Die Sektoren Elektrokleingeräte und Telekommunikation ragten mit deutlichen Wachstumsraten heraus. Das sind Ergebnisse des GfK TEMAX® Deutschland für das zweite Quartal 2015.

Der Telekommunikationsmarkt wuchs im zweiten Quartal erneut zweistellig um 11,7 Prozent, auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr legte vor allem das Produktsegment der sogenannten Core Wearables deutlich zu. Am stärksten gefragt waren hier Health und Fitness Tracker, das mit Abstand größte Umsatzsegment, sowie Smart Watches. 

Mit einem Wachstum von 11,3 Prozent zeigte der deutsche Markt für Elektrokleingeräte im zweiten Quartal 2015 erneut große Umsatzdynamik. Das Gesamtvolumen betrug zwischen April und Juni 902 Millionen Euro. Die entscheidenden Treiber waren Espresso-Vollautomaten, Handstaubsauger, Standmixer, elektrische Zahnbürsten, Herrenrasierer und Küchenmaschinen.  
Ebenfalls erfreulich zeigte sich das Wachstum im Bereich Elektrogroßgeräte. Der Markt erzielte im zweiten Quartal ein Umsatzvolumen von 2 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 4,2 Prozent. Langfristiges Potenzial bietet das Thema Smart Home. Auch wenn dieser Markt noch in den Kinderschuhen steckt, kündigen viele Hersteller ambitionierte Ziele und Produktneuheiten an.

Insgesamt verzeichnete der deutsche Technikmarkt im zweiten Quartal 2015 einen Rückgang. Das ist unter anderem mit den starken Vorjahresquartalszahlen zu erklären. Insbesondere der Unterhaltungselektronikmarkt wurde 2014 durch die Fußball WM in Brasilien beflügelt. Dieser Sondereffekt bleibt dieses Jahr aus. Für das zweite Halbjahr werden vor allem auch die Entwicklung der Euro-Schuldenkrise und die Zukunft Griechenlands wichtig sein.    

Quelle: GfK TEMAX®

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.