Die rund 15.700 Gebäudetechnik-Unternehmen in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen und Schleswig-Holstein haben ihre Umsätze 2015 um drei Prozent auf 14,1 Milliarden Euro gesteigert. Die Umsätze aller Betriebe in Norddeutschland, die alle zwei Jahre anlässlich der Messe GET Nord ermittelt werden, hatten 2013 noch 13,6 Milliarden Euro betragen. Das teilen jetzt die Verbände Sanitär Heizung Klima (SHK) und Norddeutscher Fachverband Elektro- und Informationstechnik (NFE) mit. Die beiden Branchen treffen sich vom 17. bis 19. November auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH zur GET Nord.
Auf den Baustellen in Norddeutschland herrscht Hochkonjunktur. Die Zinsen fürs Baugeld sind niedrig, die Nachfrage nach neuen digitalen und energieeffizienten Lösungen rund um die Immobilie belebt das Geschäft. Zur GET Nord 2016 legen SHK- und E-Handwerk so auch ein Umsatz-Plus von drei Prozent für 2015 vor.
Fünf Prozent mehr Beschäftigte
Durch das florierende Geschäft steigt ebenfalls der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Mit über 131.000 Beschäftigten melden die Betriebe fünf Prozent mehr Mitarbeiter als 2013. Um 14 Prozent stieg die Anzahl der Beschäftigten der Gebäudetechnik-Branchen in Mecklenburg-Vorpommern. In Schleswig-Holstein waren 2015 sieben Prozent mehr Mitarbeiter beschäftigt, in Hamburg fünf und in Niedersachsen/Bremen drei.
Wachstumsbremse Fachkräftemangel
„Wenn es derzeit überhaupt eine Wachstumsbremse für uns gibt, dann im Personalbereich“, erläutert Walter Wohlert, Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbandes für Sanitär- und Heizungstechnik Hamburg. „Wir suchen sowohl qualifizierte Mitarbeiter als auch junge Leute, die sich für die zukunftsträchtigen und immer anspruchsvoller werdenden Jobs im SHK-Handwerk interessieren.“ Bei den Betrieben, die zu den Verbänden SHK und NFE gehören, befanden sich im vergangenen Jahr sechs Prozent mehr junge Leute in der Ausbildung als 2013: Insgesamt hatten knapp 12.700 einen Ausbildungsplatz.
Quelle: Hamburg Messe
