Elektrische-Installationstechnik-Industrie erwartet weiteres Wachstum

Um 2,5 Prozent auf rund 3,55 Milliarden Euro ist der Umsatz der Elektroinstallations-Industrie im ersten Halbjahr 2015 gewachsen. 48 Prozent des Umsatzes wurde mit Kunden aus dem Ausland erwirtschaftet. Dies berichtete Andreas Bettermann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektroinstallationssysteme, auf der Leipziger Elektrotechnikmesse efa. Für 2015 rechnet er mit einem Umsatzplus von drei Prozent auf rund sieben Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten werde bei knapp 60.000 stabil bleiben.

Auf eine steigende Wohnungsbautätigkeit im kommenden Jahr stellt sich die Branche ein, denn Liquidität werde weiterhin in Sachwerte fließen. Zudem werde die Flüchtlingskrise auch den Wohnungsbau fördern, denn die Menschen brauchten Wohnungen, so Bettermann. „2015 ist im ersten Halbjahr gemessen an den Erwartungen etwas schleppend angelaufen, hat sich aber seit dem Spät-Frühjahr zu einem stabilen Konjunkturjahr entwickelt.“

In Deutschland kommen derzeit die Impulse aus dem Wohnungsbau. Industriebau- und Fertigungsinvestitionen sind leicht rückläufig. Das Geschäft im Inland wächst etwas stärker als der Export. Noch nicht in den Büchern zu registrieren seien die negativen Wirtschaftsprognosen aus Asien, allerdings sei die Branche ein „Spätzykler“: Bettermann: „Somit möchten wir diesbezüglich nicht Entwarnung geben und blicken eher gespannt auf die nächsten Monate.“
Quelle: ZVEI

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