Auf der Light+Building haben die EEBus Initiative e.V. und die EnOcean Alliance ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben. Die Organisationen wollen den EnOcean-Funkstandard nahtlos in die EEBus-Welt integrieren und so die offene Vernetzung verschiedener Systeme weiter voranbringen.
In einem ersten Schritt werden die beiden Partner eine gemeinsame Spezifikation definieren. Künftig sollen Anwender dadurch Gebäudeautomations- und Smart Home-Systeme standardübergreifend mit einer intelligenten Energienutzung kombinieren können.
Die EEBus Initiative bündelt die Kompetenzen internationaler Unternehmen aus der Energie-, Telekommunikations- und Elektrobranche. Das Ziel sind zukunftsfähige, standardübergreifende Systeme für eine effizientere Energienutzung, mehr Komfort und Sicherheit in Haus und Gebäude. Mit der EnOcean Alliance arbeitet die Initiative künftig mit einer der stärksten technischen Allianzen der Gebäudebranche zusammen.
In der Alliance sind über 350 internationale Unternehmen organisiert, die Lösungen für energieeffiziente Gebäude auf Basis der batterielosen Funktechnologie von EnOcean anbieten.
Im Rahmen der Zusammenarbeit werden die beiden Partner ein Mapping zwischen dem EEBus-Standard und den Anwendungsprofilen der EnOcean Alliance (EnOcean Equipment Profiles, EEP) definieren. Zunächst sollen Anwendungen für ein integriertes Energiemanagement mithilfe der intelligenten Steuerung von Heizung und Lüftung ausgearbeitet werden.
"Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit der EnOcean Alliance. Es ist ein wichtiges Signal für die Gebäudebranche, aktiv den Weg zu einer umfassenden Vernetzung mitzugestalten. Dadurch wachsen Smart Home, Smart Building und das Smart Grid enger zusammen. Wir erwarten, dass durch die Kooperation der beiden Organisationen auch neue Partnerschaften zwischen den Mitgliedsunternehmen entstehen", sagt Til Landwehrmann, Geschäftsführer der EEBus Initiative e.V.
"Mit der EnOcean Alliance haben wir ein Ökosystem etabliert, das die Interoperabilität der Produkte unterschiedlicher Hersteller sicherstellt. Dabei ist die nahtlose Zusammenarbeit der batterielosen Funklösungen nur ein Baustein. Im nächsten Schritt geht es um die Zusammenführung verschiedener Kommunikationsstandards", sagt Graham Martin, Chairman der EnOcean Alliance. "Dafür müssen sich bestehende Systeme öffnen und Unternehmen branchenübergreifend zusammenarbeiten. Durch die gebündelten Kompetenzen der EEBus Initiative und der EnOcean Alliance schaffen wir die nötigen Voraussetzungen und fördern aktiv den Austausch von Erfahrungen."
Quelle: EnOcean Alliance
EnOcean finden Sie auf der Light+Building 2014 in Halle 4.0, Stand G11.