Die deutsche Wirtschaft ist ordentlich in das zweite Vierteljahr 2016 gestartet. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erreichte im April nahezu das hohe Produktionsniveau des ersten Quartals, das durch Sondereffekte begünstigt war. Die Beschäftigung nahm bis zum aktuellen Rand insbesondere in den Dienstleistungsbereichen schwungvoll zu. Nachfrageseitig wird der Zuwachs der wirtschaftlichen Aktivität vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben getragen. Die privaten Konsumausgaben stiegen im ersten Vierteljahr das siebte Quartal in Folge an. Auch die inländischen Investitionen expandierten im ersten Quartal merklich. Dabei wurden die Bauinvestitionen durch günstige Witterungsbedingungen gestützt.
Positiver Start ins Jahr und günstige aktuelle Lage
Die Erwartungen der deutschen Wirtschaft haben sich im Mai den dritten Monat in Folge verbessert. Auch die aktuelle Lage schätzen die Unternehmen als günstig ein. Nach dem positiven Start in das Jahr 2016 dürfte sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft im zweiten Vierteljahr etwas verlangsamen, nicht zuletzt weil die Frühjahrsbelebung im Baugewerbe nach dem milden Winter weniger ins Gewicht fallen dürfte als üblich.[1] Die dahinter liegende konjunkturelle Grundtendenz der Gesamtwirtschaft dürfte aber solide aufwärtsgerichtet bleiben. Die Weltwirtschaft wächst derzeit wenig dynamisch. Nach Schätzung der OECD dürfte das Wachstum mit 3,0 % in diesem Jahr in etwa so hoch ausfallen wie im vergangenen Jahr.
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[1] In diesem Bericht werden Daten verwendet, die bis zum 9. Juni 2016 vorlagen.
Quelle: BMWi