Das Wachstum im deutschen Hausgerätemarkt hat sich im ersten Halbjahr 2014 abgeschwächt. Der Umsatz der Hersteller von großen und kleinen Hausgeräten kletterte nur leicht um etwa ein Prozent. Allerdings verläuft das Geschäft weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit dem Jahr 2008 sind die Umsätze im deutschen Markt kontinuierlich gestiegen. Selbst die internationale Finanzkrise in 2009 hat diese Entwicklung nicht gebremst. Die Verbraucher legen insbesondere Wert auf eine hohe Energieeffizienz, gute Ausstattung und hochwertiges Design.
Diese Trends stehen auch im Mittelpunkt der Branchenmesse IFA, die vom 5. bis zum 10. September in Berlin stattfindet. Eine wichtige Rolle wird auch die Vernetzung von Hausgeräten spielen. „Die Hersteller erwarten von der IFA kräftige Impulse für das Inlands- und Exportgeschäft“, sagt Dr. Reinhard Zinkann, Mitglied des Vorstands im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. und Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte.
Für das Gesamtjahr 2014 hält der ZVEI an seiner Prognose vom Jahresbeginn fest. Trotz eingetrübter Gesamtkonjunktur ist das Konsumklima weiterhin stabil. Bei den Haushalt-Großgeräten erwartet der Verband ein Wachstum des Inlandsumsatzes von ein bis zwei Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Für die Kleingeräte liegt die Prognose mit einem Plus von zwei bis drei Prozent auf 2,4 Milliarden Euro sogar etwas höher.
Optimistisch blickt die Branche auch auf das Auslandsgeschäft. Das Konsumklima hat sich in wichtigen Absatzmärkten erholt. Dazu gehört insbesondere der europäische Raum, in den etwa zwei Drittel der deutschen Ausfuhren mit Hausgeräten gehen. Insgesamt rechnet die Branche mit einem Exportwachstum von drei Prozent auf 7,5 Milliarden Euro.
Quelle: ZVEI