Schon heute kann die Blockchain-Technologie in vielen Bereichen der Energiewirtschaft Mehrwert für Unternehmen und Verbraucher bieten, so ein Ergebnis der Studie “Blockchain in der integrierten Energiewende” der Deutschen Energie-Agentur (dena). Sie untersucht den Beitrag der Blockchain zur Energiewende anhand elf konkreter Anwendungsfälle aus den energiewirtschaftlichen Kernbereichen Asset Management, Datenmanagement, Marktkommunikation, Stromhandel und Finanzierung. Dabei bezieht sie das Know-how von 16 Partnerunternehmen, zwei unabhängigen Gutachtern und neun Beratern aus Wissenschaft und Wirtschaft ein.
Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: “Unsere Studie zeigt, dass die Blockchain besonders dann nützlich werden kann, wenn sie existierende Protokolle zum digitalen Informationsaustausch ergänzt. Sie verdeutlicht aber auch, dass für jede Anwendung eine Einzelfallanalyse erforderlich ist. Damit sich die Kerntechnologie weiterentwickeln und ihr Einsatz in der Energiewirtschaft ausgeweitet werden kann, müssen Politik und Wirtschaft dem Thema eindeutig mehr Aufmerksamkeit schenken.”
Wichtig ist dabei vor allem, neueste energiewirtschaftliche Untersuchungsergebnisse auch in der geplanten Blockchain-Strategie der Bundesregierung, die für diesen Sommer angekündigt ist, zu berücksichtigen. Ebenso erforderlich ist die stärkere Förderung einer breit angelegten, realen und marktnahen Erprobung im Energiesektor sowie die Erforschung von Akzeptanzeffekten, die durch den Einsatz der Blockchain auch für die Energiewende erzielt werden können.
Quelle: dena