Der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) regt ein Sofortprogramm zur Förderung privater Ladeinfrastruktur in Wohnungseigentümergemeinschaften an. Die Förderung sollte dabei 100 Millionen Euro umfassen, um die E-Mobil-Wende in Deutschland voranzutreiben.
Private Ladeinfrastruktur nicht berücksichtigt
Denn zwar habe die Bundesregierung im Februar 2017 mit ihrer Förderrichtlinie 300 Millionen Euro für die Installation von Ladepunkten im öffentlichen Raum bis 2020 ausgelobt, was jedoch gänzlich fehle sei die Berücksichtigung von privater Ladeinfrastruktur im Gebäudebestand. Bei einem mehrfachen Einbau einer Ladestation in der Tiefgarage eines Mehrfamilienwohnhauses ist dies häufig mit dem Austausch des hauseigenen Stromnetzes im Gebäude verbunden.
Hemmschwellen abbauen
„Eigentümer scheuen diese Kosten, wenn sie selbst kein E-Auto nutzen. Hier müssen Hemmschwellen abgebaut werden. Wir fordern daher ein Anreiz- oder Sofortprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für die private Infrastruktur in privaten Wohngebäuden. Bei geschätzten mehr als vier Millionen Stellplätzen bundesweit in privaten Mehrfamilienwohnhäusern wird die Dimension sichtbar. Nach der Bundestagswahl sollte die neue Bundesregierung schnell handeln, sonst gerät Deutschland bei der Neuzulassung von E-Autos noch mehr ins Hintertreffen”, ist sich DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler sicher.
Quelle: DDIV