Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie setzen Unternehmen zunehmend auf Datenanalysen, um das volatile wirtschaftliche Umfeld besser zu verstehen und schnell zu reagieren. Dies geht aus einer weltweiten Studie unter IT-Entscheidern hervor, die das unabhängige Technologie-Marktforschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von Teradata im September 2020 durchgeführt hat. Die Studie zeigt auf, dass Datenanalysen eine wichtige Rolle auf dem Weg zum wirtschaftlichen Aufschwung zukommen wird.
Vertrauen in Daten
Der Ausbruch der Pandemie entfachte einen Informationshunger, der jedoch auch deutlich gezeigt hat, dass Daten nicht immer schlüssig sind, missinterpretiert werden und sogar missbraucht werden können. Die Schwächen und Fehler bei der Datennutzung als Reaktion auf COVID-19 haben dazu geführt, dass Entscheider die Zuverlässigkeit von Daten stärker hinterfragen.
- 77 Prozent der IT-Entscheider geben an, dass die Datengenauigkeit in ihrem Unternehmen aufgrund der Datennutzung im Zusammenhang mit COVID-19 stärker auf dem Prüfstand steht. China zeigte mit 93 Prozent die größte Besorgnis über die Genauigkeit ihrer Daten, gefolgt von Deutschland (80 Prozent) und den USA (77 Prozent).
- Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) erklärt, dass ihr Vertrauen in Daten durch Irrtümer bei der Verwendung von COVID-19-Daten auf die Probe gestellt wurde. Im Ländervergleich liegt Deutschland mit 55 Prozent im Durchschnitt; in den USA sind 60 Prozent der Befragten misstrauischer geworden, während dies in Großbritannien nur bei 28 Prozent der Fall ist.
- 85 Prozent der IT-Entscheider bestätigen allerdings, dass ihr Unternehmen angesichts der COVID-19-Krise stärker auf Datenanalysen setzt, um Strategien für Geschäftskontinuität zu entwickeln. In Deutschland trifft dies auf 86 Prozent zu; in China vertreten mit 98 Prozent fast alle Befragten diesen Ansatz.
Daten als Schlüssel zum geschäftlichen Aufschwung
Bislang haben sich Unternehmen auf Daten und deren Analysen verlassen, um Erkenntnisse für geschäftlichen Mehrwert zu gewinnen. Da das volle Ausmaß der Auswirkungen von COVID-19 auf alle Branchen immer deutlicher wird, erkennen Entscheider zunehmend die Notwendigkeit von skalierbaren, vertrauenswürdigen Daten und setzen Cloud-Technologien ein, um in einer post-pandemischen Welt zu bestehen und sich schnell anpassen zu können.
- Neun von zehn der Befragten sind sich der zunehmenden Bedeutung von Daten für Entscheidungsprozesse seit Beginn von COVID-19 stärker bewusst. In Deutschland teilen 95 Prozent diese Einschätzung. In China sind 99 Prozent der IT-Entscheider der Ansicht, dass Daten wichtiger geworden sind; am niedrigsten ist die Zustimmung mit 73 Prozent in Großbritannien.
- Als direkte Folge der Pandemie beschleunigen aktuell 82 Prozent der Befragten die Entscheidung, Datenanalysen sowie weitere wichtige Geschäftsfunktionen in die Cloud zu verlagern; in Deutschland sind es 79 Prozent. In China wollen fast alle Befragten schneller in die Cloud (99 Prozent), in Großbritannien ist der Run auf die Cloud am schwächsten (59 Prozent).
- Fast die Hälfte (47 Prozent) der Entscheider ist der Meinung, dass die mangelnde Cloud-Präsenz ihres Unternehmens inmitten der aktuellen COVID-19-Krise Entscheidungen behindert. In Deutschland ist diese Ansicht mit 41 Prozent etwas weniger ausgeprägt, während in Großbritannien nur 21 Prozent der Befragten fehlende Cloudlösungen bemängeln.
Daten als Grundlage für die Zukunftsstrategie
Der Fokus der Entscheider liegt auf der geschäftlichen Erholung. Fast allen Führungskräften ist deutlich geworden, dass Daten an erster Stelle stehen müssen, um die Grundlage dafür zu schaffen und sich auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.
- 88 Prozent der IT-Entscheider sehen Daten grundsätzlich als strategisches Asset für ihr Unternehmen an. In Deutschland teilen 89 Prozent diese Ansicht. China misst mit 99 Prozent Daten den größten strategischen Wert bei, gefolgt von den USA (95 Prozent).
- Weltweit sind sich fast alle Befragten einig darüber, dass Daten von essenziellem Wert sind und bei der geschäftlichen Erholung und weiteren Geschäftsentwicklung eine Schlüsselrolle einnehmen: In Deutschland sind es 93 Prozent. China ist mit 100 Prozent der stärkste Fürsprecher für die Bedeutung von Daten, gefolgt von den USA (97 Prozent). In Frankreich und Großbritannien sehen 92 Prozent Daten in dieser wichtigen Rolle.
„COVID-19 hat die Roadmaps von Unternehmen aller Branchen komplett auf den Kopf gestellt. Führungskräfte sehen sich nun gezwungen, die Art und Weise, wie sie Daten betrachten, nutzen und maximieren, neu zu bewerten, um ihre Strategie anzupassen und den richtigen Weg einzuschlagen”, so Steve McMillan, President und CEO von Teradata.