Die Studie „Elektromobilität weltweit: Baden-Württemberg im internationalen Vergleich“, die auf der Hannover Messe vorgestellt wurde, untersucht die Leistungsfähigkeit der in der Elektromobilität weltweit führenden Automobil-Regionen. Japan stellt mit den Regionen Aichi und Tokio die führenden Hersteller von Hybridfahrzeugen, Kalifornien liegt in der Anwendung der Elektromobilität vorn, und die Region Seoul in Südkorea zählt zu den führenden Herstellern von Batterien und Speichersystemen. Laut der Studie verfügt Baden-Württemberg durch stabile, gewachsene Strukturen in konventionellen Technologiefeldern und innovative Technologienetzwerke über gute Voraussetzungen, auch in der Elektromobilität eine international führende Rolle einzunehmen. Jedoch müssen die sich bietenden Chancen im Technologiewandel Elektromobilität aktiv genutzt werden.
Die Studie, die vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI für die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH und den Cluster Elektromobilität Süd-West erstellt wurde, geht der Frage nach, welche Regionen im internationalen Vergleich den Wandel im Automobil- und Mobilitätssektor am stärksten vorantreiben. Dazu untersuchten die Autoren Kernfaktoren der Elektromobilität für neun Benchmark-Regionen in Europa, Nordamerika und Asien: regionale Strategien, politische Rahmenbedingungen, FuE-Aktivitäten, die Aktivität treibender Akteure auf Anbieterseite, technologische und wissenschaftliche Netzwerke, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen im täglichen Verkehr und den Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität.
„Baden Württemberg zählt zu den weltweit führenden Regionen für Bau und Entwicklung von konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Durch Elektromobilität und Fahrzeugvernetzung erleben wir gerade einen tief greifenden Veränderungsprozess. Nur abzuwarten bedeutet ein Zukunftsrisiko. Daher gilt es, zum richtigen Zeitpunkt aktiv zu werden. Das Rennen um die Marktanteile bei den neuen Antriebssystemen ist noch offen“, so Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.
Quelle: e-mobil BW GmbH