Chancen in einem schwierigen Marktumfeld nutzen

Stefan Wiech ist seit drei Jahren Sortimentsleiter Licht bei Fegime Deutschland. Im Interview mit der ElektroWirtschaft spricht er über die aktuelle Lage im Lichtmarkt, wo er Wachstumsmöglichkeiten sieht und über die Zusammenarbeit mit Herstellern.

ElektroWirtschaft: Wie läuft das Lichtgeschäft der Fegime Gruppe? Wie sieht Ihre Prognose für 2025 aus?

Stefan Wiech: Durch unser breites Sortiment innerhalb der Gruppe hängen wir stark von der allgemeinen Marktentwicklung ab. Diese war im vergangenen Jahr bei Leuchten und Lampen rückläufig, wie es insgesamt auch die VEG-Zahlen zeigen. Dieser Trend setzt sich bei Leuchten fort und wir wissen noch nicht, inwieweit in diesem Jahr der Umsatzrückgang bei konventionellen Lampen durch LED-Lampen aufgefangen werden kann. Das hängt bei jedem Elektrogroßhändler natürlich auch von seinen aktuellen Anteilen ab.

ElektroWirtschaft: Was beeinflusst den Lichtmarkt aktuell negativ?

Stefan Wiech: Da ist viel Ungewissheit. In den Lieferantengesprächen gibt es gerade viele Fragezeichen zur allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Lage. Grundsätzlich negativ wirken die anhaltende Baukrise und die Tatsache, dass das Geschäft mit Sanierungen unter den Erwartungen bleibt. Wobei es kleinere Hersteller gibt, die durch ihre spezielle Nische von Eigenkonjunkturen profitieren können. Beim Leuchtstofflampenverbot gab es in der Branche eine Art Goldgräberstimmung. Alle dachten, dass der Wechsel in den nächsten zwei oder drei Jahren stattfindet. Jetzt sehen wir, dass sich der Prozess eher über fünf bis zehn Jahre hinziehen wird. Es gibt immer noch Lieferanten, die gewisse Mengen Leuchtstofflampen auf Lager haben – auch im Ausland. Fakt ist jedenfalls, dass der Sanierungsmarkt erst in der Startphase ist aus unserer Sicht.

Das gesamte Interview finden Sie in unserer neuen Ausgabe der ElektroWirtschaft: 04/2025

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