Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2020 gegenüber dem 2. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 8,2 Prozent gestiegen. Das Wachstum war sowohl von höheren privaten Konsumausgaben, mehr Investitionen in Ausrüstungen als auch von stark gestiegenen Exporten getragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft damit nach dem historischen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal 2020 infolge der einsetzenden Corona-Pandemie zwar deutlich gewachsen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor der globalen Corona-Krise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2020 jedoch 4,2 Prozent niedriger.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich deutlich im Minus
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2020 preisbereinigt 4,1 Prozent niedriger als im 3. Quartal 2019 (preis- und kalenderbereinigt: -4,3 Prozent).
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2020 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2020 einbezogen. Dabei ergaben sich für das BIP nur geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse von 0,1 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ am Ende dieser Pressemitteilung.
Dazu hat der BGA Stellung genommen, hier weiterlesen.