Im Oktober lag der Bisnode Deutschland-Index, der die Ausfallwahrscheinlichkeit aller deutschen Unternehmen prognostiziert, bei 88,7 Prozent und damit um über zwei Prozentpunkte höher als im Vormonat (September 2013: 86,6%). Mit diesem Wert sieht Bisnode eine steigende Anzahl von Insolvenzen in der deutschen Wirtschaft für die kommenden 12 Monate.
Obwohl sich das Insolvenz-Klima augenscheinlich wieder den schlechteren Werten zur Jahresmitte 2013 annähert, registriert der Darmstädter Wirtschaftsinformationsdienst noch keine Anzeichen für eine langfristig anhaltende Verschlechterung bei den Ausfallwahrscheinlichkeiten. Nach seinem Höchststand vom Januar 2013 (92,18 %) hatte sich der Index in einem stabilen korridorartigen Verlauf nach unten eingependelt.
Auch ein Blick auf den langfristigen Verlauf des Index scheint die These der konstant sinkenden Anzahl an möglichen Ausfällen in der deutschen Wirtschaft zu bestärken. Im Vergleich zum Vorjahr (Oktober 2012: 90,6%) verzeichnet der Deutschland-Index einen Rückgang von fast zwei Prozentpunkten. Aktuell liegt der Deutschland-Index auch weiterhin deutlich unter dem Referenzwert 100 Prozent von Ende Dezember 2010.