Das Wachstum der Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie hat sich weiter beschleunigt. Im Februar dieses Jahres legten die Exporte der Branche um 6,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,3 Milliarden Euro zu. „Dies war ein nochmals höheres Wachstum als im Januar und der bislang höchste in einem Februar erzielte Exportwert überhaupt“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „In den ersten zwei Monaten 2015 erhöhten sich die Ausfuhren um 5,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 27,2 Milliarden Euro.“ Damit entwickelten sich die Ausfuhren deutlich besser als die (preisbereinigte) inländische Produktion, die im gleichen Zeitraum mehr oder weniger unverändert blieb.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im Februar dieses Jahres mit plus 12,7 Prozent gegenüber Vorjahr weiterhin kräftiger zu als die Exporte. Mit 11,7 Milliarden Euro verzeichneten sie ebenfalls ein neues Allzeithoch für den Monat Februar. Zwischen Januar und Februar 2015 zogen die Einfuhren um 8,4 Prozent auf 24,8 Milliarden Euro an. Der Ausfuhrüberschuss sank hier von 3,0 auf 2,4 Milliarden Euro.
In die Gruppe der Industrieländer (nach IWF-Abgrenzung) nahmen die deutschen Elektroexporte im Februar dieses Jahres um 6,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 8,8 Milliarden Euro zu. Nach Japan – dem nach China zweitgrößten Abnehmerland in Asien – gingen die Branchenexporte im Februar um 2,2 Prozent auf 244 Millionen Euro zurück. Zwischen Januar und Februar 2015 wuchsen die Exporte in die Industrieländer um 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 18,0 Milliarden Euro. Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in die Schwellenländer legten im Februar 2015 um 7,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 4,5 Milliarden Euro zu. Abermals sehr deutliche Rückgänge gab es bei den Lieferungen nach Russland und Brasilien.
Quelle: ZVEI