Die deutsche Wirtschaft ist kraftvoll in das neue Jahr gestartet: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2016 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – war um 0,7 Prozent höher als im vierten Quartal 2015. Damit hat der moderate Wachstumskurs des vergangenen Jahres (+ 0,3 Prozent im Schlussquartal 2015) an Dynamik gewonnen. Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) vor allem aus dem Inland.
Bauinvestitionen und Konsumausgaben erhöht
Insbesondere die Investitionen zogen zum Jahresbeginn deutlich an: In Ausrüstungen wurde 1,9 Prozent mehr investiert als im vierten Quartal 2015. Die Bauinvestitionen – begünstigt durch die milde Witterung – stiegen sogar um 2,3 Prozent. Zudem steigerten die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben (+ 0,4 Prozent), und die staatlichen Konsumausgaben waren um 0,5 Prozent höher als im Vorquartal. Die Nachfrage aus dem Ausland ist ebenfalls gestiegen. Den vorläufigen Berechnungen zufolge wurden insgesamt 1,0 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im vierten Quartal 2015 (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Allerdings erhöhten sich die Importe im selben Zeitraum etwas stärker (+ 1,4 Prozent). Dadurch dämpfte der Außenbeitrag – also die Differenz aus Exporten und Importen – das Wirtschaftswachstum rechnerisch um – 0,1 Prozentpunkte.
Vorjahresvergleich fällt gut aus
Im Vorjahresvergleich hat sich die Wirtschaftsleistung ebenfalls erhöht: Das preisbereinigte BIP stieg im ersten Quartal 2016 um 1,3 Prozent (kalenderbereinigt + 1,6 Prozent), nach + 2,1 Prozent im vierten Quartal 2015 (kalenderbereinigt + 1,3 Prozent). Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2016 wurde nach vorläufigen Berechnungen von 43,1 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 533 000 Personen oder 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
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Quelle: Destatis