Im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von Lademöglichkeiten im privaten Bereich sind Hinweise zum sicheren „Laden zu Hause“ für den Besitzer eines Elektrofahrzeugs von entscheidender Bedeutung. Als erster Schritt – und am besten vor dem Kauf eines Elektrofahrzeugs – sollte die elektrische Anlage des Hauses von einem E-Mobilität Fachbetrieb mithilfe des E-CHECK geprüft und die Errichtung des Landepunktes nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Darin enthalten sind Prüfungen der vorhandenen elektrischen Anlage, der Aufbau der elektrischen Infrastruktur für die neue Ladestation, die Verknüpfung mit einer eventuell vorhandenen Photovoltaik-Anlage und auch die Anmeldung beim Netzbetreiber. Hier sind unter anderem die VDE-Bestimmung DIN VDE 0100-722 und die neue VDE-AR-N 4100 zu beachten. Nicht zuletzt spielt auch die Qualität der verwendeten Ladestation oder Wallbox eine wesentliche Rolle.
Der ADAC hat diesbezüglich Tests mit Wallboxen durchgeführt, die von Andreas Habermehl, Referent im ZVEH und Experte für E-Mobilität, begleitet wurden. Dabei fiel auf, dass es preislich und qualitativ große Unterschiede gibt. So ist bei günstigeren Wallboxen oftmals keine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD) vom Typ B eingebaut, der daraufhin in der Kundenanlage kostenintensiv nachgerüstet werden muss. Einige der getesteten Wallboxen zeigten sogar Auffälligkeiten, die zu einer Gefahr für den Benutzer werden können.
Grundsätzlich empfiehlt der ZVEH für die Installation einer Ladestation unbedingt den Rat des Fachmanns der Elektro-Innung einzuholen. Ein E-Mobilität Fachbetrieb ist für alle Fragen rund um die Elektromobilität bestens vorbereit und qualifiziert.
Die Testergebnisse der Wallboxen wurden im Dezember 2018 in der ADAC Motorwelt und unter www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/wallbox veröffentlicht. E-Mobilität Fachbetriebe finden Sie unter www.elektrobetrieb-finden.de.
Quelle: ZVEH