Der dänische Danfoss-Konzern ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres stark gewachsen. Der Umsatz liegt mit 4,9 Milliarden Euro um 50 Prozent über dem Vorjahr. Daran hat auch das neue Hydraulikgeschäft einen Anteil. Die Sparte, die Danfoss voriges Jahr von Eaton übernommen hatte, steuert 1,1 Milliarden Euro bei.
Doch auch ohne die Übernahme hätte Danfoss noch ein Wachstum von 13 Prozent in den Büchern. Darauf hat der börsennotierte Konzern nun reagiert: Die Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr wurde angehoben. Für das Gesamtjahr erwartet Danfoss nun einen Umsatz von bis zu 10,2 Milliarden Euro. Bislang war Danfoss von weniger als zehn Milliarden ausgegangen. Das starke Halbjahresergebnis sei ein starkes Zeichen, dass Danfoss auf dem richtigen Weg sei, so Konzernchef Kim Fausing.
Zukunft des Russland-Geschäfts ist geklärt
Nicht mehr viel dazu beitragen wird das Russland-Geschäft: Mitte Juli hatte Danfoss eine Absichtserklärung unterzeichnet, das dortige Unternehmen an das lokale Management zu veräußern. Den Abschluss der Transaktion erwarten die Dänen schon im September. Geld verdienen wird Danfoss mit der Veräußerung wohl kaum. Schon jetzt belasten Abschreibungen auf die Aktivitäten in Russland die Bilanz und drücken so den Gewinn.
Dennoch werde man auch in diesem Jahr gutes Geld verdienen, so die Prognose. Zum Jahresende rechnet Danfoss mit einer zweistelligen Rendite. Zum Halbjahr liegt die Ebita-Marge bei 11,6 Prozent. Unterm Strich steht ein Gewinn von 289 Millionen Euro.
Danfoss beschäftigt weltweit 40.000 Mitarbeiter, davon 2.900 an 15 Standorten in Deutschland.