Ein gutes Dutzend Unternehmen macht Druck auf die Politik. In einem offenen Brief fordern sie von der Bundesregierung mehr Tempo bei der Flottenelektrifizierung.
Die Firmen berufen sich dabei auf einen Passus im Koaltionsvertrag. Dort heißt es, dass es auf klimafreundliche Wirtschaftsgüter eine Sonderabschreibung geben soll. Das müsse auch für Elektroautos gelten. Zu den Firmen, die den Brief unterzeichnet haben, zählen Schneider Electric, Ikea, Aldi Süd und Ladegrün.
Schnellere Abschreibung
Den Firmen geht es dabei auch um die Besteuerung ihrer Flotten. Aktuell werden in Deutschland zwei von drei Neufahrzeugen als Firmenwagen zugelassen. Dieser Flottenpark müsse vollelektrisch sein, damit die Autos in ein paar Jahren als günstige und gute Gebrauchte auf den Markt kommen.
Dafür fordern die Firmen nun die von der Koalition in Aussicht gestellte Sonderabschreibung und eine Loslösung von der Ein-Prozent-Regel. Stellt ein Unternehmen einen Mitarbeiter einen Firmenwagen zur Verfügung, muss dieser mit einem Prozent des Neupreises als geldwerter Vorteil versteuert werden. Weil aber viele Elektroautos in der Anschaffung noch teurer sind als vergleichbare Verbrenner, bremse diese Regel die Mobilitätswende, so die Argumentation.
Außerdem müsse der Bau von Ladestationen erschwinglicher werden, etwa über neue Investitionshilfen für Firmen- und Privatkunden.