Die Elektroverbände zeigen sich auf der IFA gemeinsam. Im Mittelpunkt ihres Messestandes stehen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Consumer-Produkten und in der Gebäudetechnik.
Aussteller sind der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI). Im Mittelpunkt des Gemeinschaftsstands im IFA Next (Halle 20) stehen die Themen „Energieeffizienz“ und „Nachhaltigkeit“.
Der Druck, von fossilen Brennstoffen auf Erneuerbare Energien umzusteigen, hat durch den Russland-Ukraine-Krieg noch einmal zugenommen. Gas und Öl sind als Wärmelieferanten passé, die Zukunft gehört elektrischen Lösungen, basierend auf grünem Strom, wie Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen (PV).
Das Gebäude als Rückgrat der Energiewende
Mit dem Wandel zu einer All-Electric-Society rückt auch das Gebäude stärker in den Mittelpunkt: Hier laufen künftig im Zuge der Energiewende alle wichtigen Fäden zusammen: Im Gebäude wird Energie nicht mehr nur verbraucht werden, sondern auch erzeugt und gespeichert. Dabei helfen PV-Anlagen, Batteriespeicher und Wärmepumpen, aber auch smarte Anwendungen, ein integriertes Energiemanagement und E-Fahrzeuge, die über bidirektionales Laden gleichzeitig als Speicher dienen können. Das Gebäude stellt damit das Rückgrat der Energiewende dar. Denn allein durch Elektrifizierung, Digitalisierung und den Einsatz smarter Technologien lässt sich der Energieverbrauch im Gebäudesektor um zwei Drittel verringern.
Der Gemeinschaftsstand von VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert in diesem Jahr auf 225 Quadratmetern verschiedene Facetten von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Die Bandbreite reicht vom nachhaltigen Umgang mit Consumer-Produkten bis hin zu smarten Gebäudetechnologien sowie deren Sicherheit und Effizienz.
Mit Edutainment-Elementen und realer Technik zum Anfassen im E-Haus erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Möglichkeiten, Energie und Strom effizient einzusetzen und dabei gleichzeitig den Komfort zu steigern.
Nachhaltige Energienutzung dank smarter Gebäudetechnologien
Wie smarte Technik helfen kann, ein Haus weitgehend energieautark und klimaneutral sowie obendrein sicherer, komfortabler und altersgerechter zu machen, zeigt das 100 Quadratmeter große begehbare „House of Smart Living“ des ZVEH. Die in dem Haus verbauten Technologien – zu sehen sind hier Anwendungen und Funktionen von ganz unterschiedlichen Herstellern – sind dabei keine Zukunftsmusik, sondern alle bereits am Markt verfügbar.
So veranschaulicht beispielsweise ein gebäudeübergreifendes, mit Künstlicher Intelligenz (KI) verknüpftes Energiemanagementsystem, in das Photovoltaik-Anlage, Ladestation fürs E-Auto und Batteriespeicher eingebunden sind, wie sich selbst produzierter Strom möglichst effizient nutzen lässt.
Ein weiterer Fokus des 100 Quadratmeter großen begehbaren Hauses liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Smart Health“. Zu sehen sind beispielsweise ein Fußboden, der Stürze registriert, oder eine Atemluftmessung für Diabetes- Patienten. Beide Systeme sind an eine Notruffunktion gekoppelt.