Deutschlands größte Messegesellschaft arbeitet an ihrem Comeback. Die Messe Frankfurt wird ihren Umsatz in diesem Jahr voraussichtlich mehr als verdoppeln. Von alter Größe ist sie aber noch deutlich entfernt.
Die Messewirtschaft hat massiv unter der Corona-Pandemie gelitten. Allein 2021 wurden fast drei Viertel der in Deutschland geplanten Veranstaltungen abgesagt. Laut Branchenverband Auma durften von den 380 geplanten Messen in Deutschland nur 100 stattfinden, weil erst im dritten und vierten Quartal wieder Veranstaltungen erlaubt waren. Und das unter Auflagen.
Das haben die Messegesellschaften gespürt. Die Messe Frankfurt war vor der Pandemie mit einem Umsatz von 736 Millionen Euro im Jahr 2019 die klare Nummer Eins in Deutschland. 2021 lag der Umsatz dann bei 154 Millionen Euro. Nun deutet sich der Aufwärtstrend an.
Messe Frankfurt: Dieses Jahr rund 200 Veranstaltungen
„Wir gehen für das laufende Jahr von einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro aus“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Allein in Frankfurt würden bis zum Jahresende rund 200 Messen, Kongresse und Events stattfinden. Die Elektrowirtschaft trifft sich Anfang Oktober auf der Leitmesse Light + Building, die nach der Absage 2020 nun in den Herbst verlegt wurde. 2024 soll die Light + Building wieder wie gewohnt im Frühjahr stattfinden.
Dann hat die Messe mehr Platz. Schon im Frühjahr 2023 soll die neue Halle 5 fertig sein. Im Jahr 2025 werde dann auch das Bauprojekt rund um den Eingang Messeplatz und Sparda-Bank-Tower abgeschlossen, so die Messe.
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