Der Stromkonzern EnBW sucht offenbar einen Investor für sein Elektroauto-Schnellladenetz. Wie das Fachportal Ecomento berichtet, geht der EnBW der Ausbau aus eigenen Mitteln nicht schnell genug. Dabei investiert der Karlsruher Konzern nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro. Pro Jahr.
Aktuell betreibt die EnBW nach eigenen Angaben etwa 700 Schnelllade-Stationen. Doch schon in drei Jahren soll sich diese Zahl auf 2.500 erhöhen. Dafür will das Unternehmen nun frisches Geld einsammeln.
Der Grund: Die Konkurrenz schläft nicht. Black Rock hatte kürzlich ein Investment in den Ladesäulen-Betreiber Ionity angekündigt, an dem mehrere Autobauer beteiligt sind, unter anderem Volkswagen, BMW und Daimler. Ionity will bis 2025 europaweit 7.000 Schnellladepunkte in Betrieb nehmen.
Wie die ElektroWirtschaft unlängst berichtete, steigt die Zahl der Ladepunkte in Deutschland in diesem Jahr deutlich an. Klar ist aber auch, dass in den nächsten Jahren noch viel investiert werden muss, damit die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung von einer Million Ladepunkten im öffentlichen Raum bis 2030 Realität werden.