Der Technologiekonzern Siemens hat im dritten Quartal seines Wirtschaftsjahres zwar mehr Umsatz gemacht, landet unterm Strich aber in den roten Zahlen. Das hat das Unternehmen jetzt bekanntgegeben. Bei einem Umsatz von 17,9 Milliarden Euro, das sind vier Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, schreibt Siemens etwa 1,5 Milliarden Euro Verlust.
Das Geschäftsjahr endet bei Siemens mit dem September. Folglich legt der Konzern jetzt bereits die Zahlen für das mit dem Juni endende dritte Quartal vor. Und das hat trotz der wirtschaftlichen Lage mit russischem Angriffskrieg, Inflation und Schwierigkeiten in der Lieferkette noch recht ordentlich abgeschnitten. Wäre da nicht das Aber: der Verlust.
Der Verlust nach Steuern beträgt 1,5 Milliarden Euro nach einem Gewinn nach Steuern von 1,5 Milliarden Euro im dritten Quartal 2021. Der Rückgang resultiere aus der nicht zahlungswirksamen Wertminderung der Beteiligung an Siemens Energy in Höhe von 2,7 Milliarden Euro sowie Russland-bezogener Belastungen in Höhe von insgesamt 0,6 Milliarden Euro, so das Unternehmen.
Siemens Energy wurde 2020 vom Konzern abgespalten und an die Börse gebracht. Siemens selbst hält 35 Prozent der Aktien. Das Unternehmen produziert Kraftwerkstechnik, Dampfturbinen und andere Produkte zur Energieübertragung. In den vergangenen knapp anderthalb Jahren hat das Unternehmen massiv an Wert verloren. Im Februar 2021 lag der Aktienkurs noch bei 32,50 Euro. Der bisherige Tiefstand von unter 14 Euro wurde Ende Juni 2022 erreicht, fällt also noch in das dritte Quartal der Siemens AG.