Das Gebäudeenergiegesetz wird neu aufgelegt. In einem gemeinsamen Entwurf schlagen die zuständigen Bundesministerien eine Novelle vor und wollen so vor allem im Bausektor für mehr Klimaschutz sorgen. Im Fokus stehen dabei Wärmepumpen und Wärmenetze.
Gebäude sind für etwa ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs verantwortlich. Weil aber neun von zehn Gebäuden Altbauten sind, gibt es hier noch viel Potenzial – auch für den Großhandel. Bislang hat der Gebäudesektor die Klimaziele verfehlt. Nun soll ein Sofortprogramm helfen. Allerdings würde das frühestens 2030 Früchte tragen, heißt es aus der Bundesregierung. Zuständig für den Entwurf sind das grüne Wirtschaftsministerium von Robert Habeck und das von der SPD-Politikerin Klara Geywitz geführte Bauministerium.
„Die mittel- und langfristigen Klimaziele im Gebäudebereich können nur dann erreicht werden, wenn eine zügige und deutliche Steigerung der Sanierungsdynamik erzielt wird, die sowohl eine Erhöhung der Sanierungsrate als auch -tiefe umfasst und die Wärmeversorgung gleichzeitig dekarbonisiert wird“, so die Analyse aus den beiden Ministerien.
Was aus dem Entwurf wird, ist aber noch offen. In dem 15-seitigen Papier ist noch vieles offen formuliert, da sich die Politiker nicht nur untereinander abstimmen müssen – sondern auch mit den Vertretern aus der Wirtschaft.