Viele der größten deutschen Unternehmen bleiben bei der Mobilitätswende weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter 27 Dax-Unternehmen des Beratungsunternehmens Agora.
Die 27 DAX-Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, verfügen über eine Gesamtflotte von mehr als 100.000 Pkw. Der Anteil elektrischer Antriebe liegt bei gut 20 Prozent und damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt in Gewerbeflotten von elf Prozent.
Allerdings sind zwei Drittel davon Hybridfahrzeuge, die oft noch mit konventionellem Kraftstoff betankt werden. Das verbleibende Drittel besteht aus Fahrzeugen mit reinem Batterieantrieb. Wasserstoff-Antrieb im Pkw gebe es nur in Ausnahmefällen.
„Der Erfolg der Elektromobilität in Deutschland wird maßgeblich mitbestimmt vom Engagement von Unternehmen“, sagt Agora-Chef Christian Hochfeld. „Der notwendige Markthochlauf bis 2030 wird kein Selbstläufer, denn von den EU-Flottengrenzwerten sind in den kommenden Jahren keine starken Impulse mehr zu erwarten.“
Immerhin habe sich die Hälfte der befragten Unternehmen das Ziel gesetzt, spätestens bis im Jahr 2030 vollständig auf elektrische Antriebe umzustellen. Allerdings sind sie skeptisch, vor allem wenn es um Ladedauer, Reichweite und das öffentliche Ladenetz geht.