Die Stadt Leipzig ist nicht nur aufgrund der VEG-Jahreshauptversammlung ein spannender Ort für die Elektrobranche. Anfang des Jahres hat Rexel sein neues Logistikzentrum für Erneuerbare Energien in Leipzig bezogen. Im Interview mit der ElektroWirtschaft spricht Jens Wehran, CEO von Rexel Germany, über die Bedeutung des neuen Standortes. Außerdem gibt er einen Einblick in die strategische Ausrichtung des Unternehmens und beurteilt die aktuelle Situation hinsichtlich kontinuierlich steigender Preise und unter Druck stehender Lieferketten. Das Interview wurde am 11. März geführt.
ElektroWirtschaft: Im Januar 2022 haben Sie Ihr neues Speziallager für Erneuerbare Energien in Leipzig bezogen. Welche Bedeutung hat das neue Lager für Ihre Distribution?
Jens Wehran: Das neue Lager hat für uns eine sehr große Bedeutung. Wir nehmen das Thema Energiewende bei Rexel sehr ernst. Dass wir als Elektrogroßhandel die Möglichkeit haben, diese aktiv voranzutreiben, ist fantastisch. Es ist sehr motivierend, bei der Umsetzung der Abkehr von fossilen Brennstoffen einen Beitrag leisten zu können. Wir wollen in diese Thematik weiter investieren, da wir in dem Umfeld sehr große Wachstumspotenziale sehen. Die Nachfrage nach Produkten und Lösungen im Bereich der Erneuerbaren Energien steigt rasant. Daher ist es so wichtig, die entsprechende Warenverfügbarkeit in dem Segment zu gewährleisten. Wir haben uns in unserer Distribution dazu entschlossen, den Bereich von Industriegütern zur nachhaltigen Energieerzeugung und -nutzung wie Photovoltaikmodule, Batteriespeicher, EV-Ladestationen und Wechselrichter zu separieren. Jens Wehran Alles, was mit den Themen Erneuerbare Energien und Elektromobilität in Verbindung steht, fassen wir in Leipzig zentral zusammen, um dem Kunden ein Gesamtportfolio aus einer Hand anbieten zu können.
ElektroWirtschaft: Was zeichnet das Lager aus? Inwieweit werden Prozesse dort automatisiert?
Jens Wehran: Im Vergleich zu anderen Logistikzentren ist bei der Lagerhaltung in Leipzig das Thema Automatisierung schwer umsetzbar, da die vorrätigen Module zum Teil sehr fragil sind. Es benötigt daher ein spezielles Handling im Umgang und Transport mit der Ware. Wir haben eine Hallenfl äche von ca. 5.000 Quadratmetern angemietet und…
Sie möchten weiterlesen? Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus der April-Ausgabe der ElektroWirtschaft. Als Printabonnent haben Sie übrigens fünf Zugriffe auf die digitale Ausgabe inklusive. Stöbern Sie ansonsten in unserem Shop.