Seit Anfang Dezember haben wir in Deutschland eine neue Bundesregierung. Die Art und Weise, wie fokussiert und sachlich sich die Koalition aus SPD, Grünen und FDP zusammengeschlossen hat, macht mir Hoffnung. Hoffnung darauf, dass diese neue Regierung mit einer ebenso verantwortungsvollen Haltung eines der dringendsten Themen dieser Tage angeht: den Klimawandel. Sie entscheidet über die Zukunft nachfolgender Generationen. Nichts weniger als das.
Ein wichtiger Ansatzpunkt der dafür nötigen Energiewende liegt beim Gebäude. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Regierung nach der ersatzlosen Streichung der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude, die Ende Januar 2022 vorgenommen wurde, das Thema angehen wird. Eines ist sicher: Wir dürfen keine Zeit bei der Ertüchtigung der Gebäude verlieren und müssen weiterhin alle relevanten Maßnahmen für ein effizientes Gebäude fördern. Denn Wohn- und Gewerbeimmobilien stehen für knapp 15 Prozent des CO2-Ausstoßes und nehmen somit eine Schlüsselrolle ein. Allerdings ist deren Bestand in Deutschland derzeit nicht energiewendefähig. In fast drei Viertel aller Wohnimmobilien steckt eine museumsreife Elektroinstallation, die nicht für die Integration von neuen, flexiblen Verbrauchern geeignet ist.
Etwas ändern muss sich auch im Bereich Mobilität, denn die Energiewende ist auch eine Mobilitätswende. Die dafür nötige Infrastruktur muss weiter ausgebaut werden. Für die Industrie, das Handwerk und den Großhandel liegen hier große Potenziale. Für 2022 rechnet der Verband der Internationalen KFZ-Hersteller mit einem Neuzulassungsvolumen von rund drei…
Sie möchten weiterlesen? Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug (Editorial) aus der Februar-Ausgabe der ElektroWirtschaft. Als Printabonnent haben Sie übrigens fünf Zugriffe auf die digitale Ausgabe inklusive. Stöbern Sie ansonsten in unserem Shop.