Vor einem Jahr, am 24. November 2020, startete die Antragsphase für das Förderprogramm “Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude”. Die Nachfrage war von Anfang an enorm, die anfänglich geplante Fördersumme von 200 Millionen wurde gleich mehrfach auf am Ende insgesamt 800 Millionen Euro aufgestockt. Die letzten Förderanträge wurden am 26. Oktober 2021 genehmigt. Nun hat die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur die Daten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die das Förderprogramm als Projektträger betreut, für eine Zwischenbilanz ausgewertet.
Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: “Dieses Förderprogramm setzt an einem der wichtigsten Ladeszenarien an, dem Laden zu Hause. Unsere Analyse zeigt unter anderem, dass fast jeder dritte neue Ladepunkt bei Mehrparteienhäusern, Reihenhäusern und Doppelhaushälften entstanden ist. Ladepunkte auch dorthin zu bringen, war eines unserer Ziele.”
Die Zwischenbilanz zum Förderprogramm in Zahlen:
- Überall in Deutschland hat die Ladeinfrastruktur von dem Förderprogramm profitiert. In 99,6 Prozent der mehr als 8000 Postleitzahl-Gebiete des Landes wurden Anträge bewilligt.
- Rund 200.000 der etwa 900.000 geförderten privaten Ladepunkte sind bereits in Betrieb, das entspricht mehr als 22 Prozent.
- Etwa 30 Prozent der bereits aufgebauten privaten Ladepunkte sind bei Mehrparteienhäusern (ca. 15 Prozent), Reihenhäusern und Doppelhaushälften (ca. 15 Prozent) entstanden, in Summe sind das mehr als 60.000 Ladepunkte. Rund 70 Prozent der neuen Ladepunkte wurden bei Einfamilienhäusern errichtet.
- Bei rund 66 Prozent der geförderten privaten Ladepunkte war keine Ertüchtigung der Haushaltstromanschlusses nötig, um die Ladestation anzuschließen.
- Fast 40 Prozent der geförderten Ladepunkte speisen Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage in die Ladestation; knapp ein Fünftel der Ladepunkte nutzen für die Stromversorgung einen eigenen Batteriespeicher.