Erste Bilanz für den neuen Ausbildungsberuf im E-Handwerk

Vor kurzem sind die ersten Elektroniker/-innen für Gebäudesystemintegration in ihre Ausbildung gestartet. Der neue Beruf trägt den Anforderungen der Digitalisierung sowie der zunehmenden Vernetzung Rechnung. „Gebäudesystemintegratoren“ arbeiten daher gewerkeübergreifend und sorgen dafür, dass – zum Beispiel im Smart-Home-Bereich – unterschiedliche Systeme reibungslos miteinander interagieren. Zu den Betrieben, die in dem neu geschaffenen Beruf ausbilden, zählen Elektro Ehinger aus Frankfurt und die Firma Dornhöfer aus Mainz-Kostheim.

Dornhöfer

Seit 1. August beziehungsweise 1. September in der Ausbildung

Zu den Ersten, die in dem neuen Beruf ausbilden, zählen die Dornhöfer GmbH aus Mainz- Kostheim und die Elektro Ehinger GmbH aus Frankfurt am Main, beide verfügen über ausgewiesene Expertise in Sachen Gebäudeautomation. Bei dem Frankfurter Familienunternehmen ging mit Oskar Palmowski (22) bereits am 1. August ein zukünftiger „Gebäudesystemintegrator“ an den Start. Tim Hütter (22) hatte am 1. September seinen ersten Arbeitstag bei dem auf Automatisierungstechnik spezialisierten Mainzer Betrieb. Als Studienumsteiger gehören sie genau zur Zielgruppe für den neuen Beruf. Denn da die Anforderungen für den/die Elektroniker/-in für Gebäudesystemintegration deutlich komplexer sind als beispielsweise für den/die Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik, werden hier vor allem (Fach- )Abiturienten und junge Erwachsene gesucht, für die sich ein Studium vielleicht doch nicht als zufriedenstellende Wahl erwiesen hat.

Angst, zu den Pionieren zu gehören, hatten weder Tim noch Oskar. Zwar gibt es keine Vorgänger, die man zu ihren Erfahrungen befragen könnte und in ihren Berufsschulklassen – im ersten Jahr werden die Gebäudesystemintegratoren noch zusammen mit den Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik beschult – sind beide ein Stück weit Exoten. Ein Hinderungsgrund war das jedoch nicht. Im Gegenteil. „Ich finde es cool, der Erste zu sein“, sagt Oskar, und auch Tim ist sicher: „Mich reizt der neue Beruf sehr. Die Bandbreite der Tätigkeiten ist enorm groß und ich kann hier in alle Bereiche des Unternehmens hereinschauen und Erfahrungen sammeln.“

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