Was für ein Jahr liegt hinter uns! Unvermittelt und mit atemberaubender Geschwindigkeit hat die Corona-Pandemie unser Leben weiter auf den Kopf gestellt und auch 2021 ist (fast) nichts mehr so wie noch vor einem Jahr. Die Corona-Krise hat erwartungsgemäß auch die Elektrobranche kräftig durcheinandergeschüttelt, mit jedoch zu differenzierenden, unterschiedlichen Auswirkungen auf die einzelnen Branchensegmente. Aber: Wir sind erfahrener geworden im gemeinsamen Umgang mit der Pandemie und sehen mehr als ein Licht am Ende des Tunnels. Es ist deshalb nicht nur erfreulich, sondern auch umso wichtiger, sich mit Themen zu befassen, die sich von Hygiene- und Abstandsregelungen und coronabedingtem Organisationsaufwand lösen.
Die globale Erwärmung und ihre Folgen bestimmen inzwischen nahezu täglich die Schlagzeilen und zunehmend auch das Bewusstsein und unser Handeln – ob im privaten oder beruflichen Kontext. Angetrieben durch die Präferenzen der Verbraucher sowie den Druck von Investoren, Nichtregierungsorganisationen und der Öffentlichkeit ist eine wachsende Marktnachfrage nach umweltund klimafreundlichen Transporten zu verzeichnen.
Gerade hat die EU das EU-Klimaschutzpaket „Fit for 55“ verabschiedet. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die Ausweitung des Zertifikatehandels auf den Gebäudesektor. CO2- Neutralität wird somit für Unternehmen zum Wettbewerbsfaktor. Wir als Elektrogroßhandel sind froh, dass wir gemeinsam mit unseren starken Hersteller-Partnern über die Produktpalette verfügen, um unseren Kunden für deren Kunden Lösungen hin zur CO2-Neutralität anzubieten:
• Mit intelligenten KNX-Gebäudesystemlösungen sowie LEDLeuchten in Kombination mit DALI-Meldern können erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden.
• Durch zusätzliche PV-Anlagen auf Firmendächern und einen modernen E-Mobility-Fahrzeugpool können weitere CO2- Reduzierungen freigesetzt werden.
• Wahre Energiefresser können über ein energieträgerübergreifendes Energiedatenmanagement lokalisiert werden. Mit intelligenten Schaltzyklen lassen sich schon einige Einsparungspozentiale heben, doch werden viele Unternehmen nicht umhinkommen, zum Beispiel in eine neue Heizungsanlage zu investieren.
Zu unserer Aufgabe der Zukunft gehört: Wir müssen Fachkräfte ausbilden, die unseren Kunden entsprechende Lösungen anbieten können. Darüber hinaus müssen wir dafür sorgen, unsere eigenen Betriebe CO2-neutral zu betreiben. Auch die Logistik gehört auf den Prüfstand: Nicht nur Fahrzeuge sind gemeint, sondern auch der einzelne Kunden-Drop. Welchen CO2-Ausstoß verursacht eine Kundenbelieferung? Wie können wir das optimieren? Für die nächsten Monate und Jahre steht viel Analysearbeit, neues Denken und Veränderung an – insbesondere auch in Zusammenarbeit mit den Herstellern: Lasst es uns angehen!
Wir freuen uns daher sehr auf den persönlichen Austausch und auf ein abwechslungsreiches Programm mit vielen interessanten Vorträgen und Diskussionen auf der diesjährigen Tagung der Jungen Führungskräfte im VEG. Wir sehen uns am 30. September in Kirchhundem bei MENNEKES!
Sie möchten weiterlesen? Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus der September-Ausgabe der ElektroWirtschaft. Als Printabonnent haben Sie übrigens fünf Zugriffe auf die digitale Ausgabe inklusive. Stöbern Sie ansonsten in unserem Shop.