Smarte Heimvernetzung ist in den Haushalten zwar noch nicht weit verbreitet, hat aber großes Potenzial für die Zukunft. Das zeigte eine jüngst von YouGov im Auftrag der gfu Consumer & Home Electronics GmbH durchgeführte repräsentative Umfrage. Je nach Anwendung nutzen aktuell nur ein bis 18 Prozent der in Deutschland und Großbritannien befragten Haushalte Smart-Home-Lösungen, doch in Bereichen wie zum Beispiel intelligente Lichtsteuerung können sich 30 Prozent der Befragten in Deutschland eine zukünftige Nutzung vorstellen.
Wie das smarte Zuhause gesteuert wird, war ein weiterer Aspekt der Befragung. Genügen Steuerung und Kontrolle per App, oder sind Sprachkommandos, erteilt an Siri, Alexa oder den Assistenten von Google eine interessante Alternative? Die Mehrheit der aktuellen Anwender:innen von Smart-Home-Lösungen war der Meinung, dass die Steuerung per App für sie ausreiche. 54 Prozent der in Großbritannien Befragten und 51 Prozent in Deutschland sagen, dass ihnen die App-Steuerung reiche und sie in der in der Regel keine Sprachbefehle erteilen. Doch immerhin ein gutes Drittel (35 Prozent) der Smart-Home-Anwender in Deutschland und rund ein Viertel (26 Prozent) in Großbritannien sagen, dass sie, wenn möglich, das smarte Zuhause per Sprache steuern.
Immerhin: Die in den Anfangstagen der Sprachassistenten häufiger bemängelte Fehleranfälligkeit durch ein „Falschverstehen“ scheint mehrheitlich kein Grund für den Assistenzverzicht zu sein. In Großbritannien sagen nur 31 Prozent, dass sie Ihren Sprachassistenten häufiger nutzen würden, wenn er weniger fehleranfällig wäre, mit 35 Prozent liegt dieser Wert in Deutschland etwas höher.
„Sprachassistenten haben sich zwar am Markt bereits vielfach etabliert, doch die – eigentlich logische – Verknüpfung mit Smart-Home-Funktionen ist längst noch nicht die Regel“, stellt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, fest und fährt fort: „Es wird zur spannenden Frage, wann die von der Trendforschung vorausgesagte Durchdringung des Alltags mit Sprachsteuerung tatsächlich stattfinden wird.“