Die erfolgreiche Förderung privater Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wird um weitere 300 Millionen Euro aufgestockt und erneut verlängert.
Darauf haben sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bundesfinanzminister Olaf Scholz geeinigt. Das Förderprogramm musste kurzzeitig gestoppt werden, weil die Fördermittel ausgeschöpft waren. In den nächsten Tagen wird das Antragsportal beim Projektträger KfW wieder geöffnet werden. Insgesamt stehen damit nun 800 Millionen Euro an Bundesmitteln für das Programm zur Verfügung. Mit einem Zuschuss von 900 Euro werden der Kauf und die Installationen der sogenannten Wallboxen seit dem 24. November 2020 unterstützt.
Bundesverkehrsminister Scheuer: „Unser Förderprogramm für private Wallboxen ist ein absoluter Erfolg: Es sind bereits Anträge für rund 620.000 Ladepunkte eingegangen und haben unser 500 Millionen Euro-Budget völlig ausgeschöpft. Ich freue mich, dass uns Olaf Scholz weitere 300 Millionen Euro zur Verfügung stellt, dass wir in Kürze unsere Wallbox-Förderung fortsetzen können. Laden muss überall und jederzeit möglich sein. Eine flächendeckende und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, dass mehr Menschen auf klimafreundliche E-Autos umsteigen.“
Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Die Fortsetzung dieses Programms ist ein gutes Signal. Das Förderprogramm für private Ladestationen ist eine Brücke hin zur Elektromobilität. So zeigen die Ergebnisse einer KfW-Kundenbefragung, dass 45 Prozent der Antragsteller noch kein Elektroauto besitzen, aber 93 Prozent davon eine Anschaffung innerhalb der nächsten drei Jahre planen. Das Programm entlastet damit auch die öffentliche Ladeinfrastruktur im aktuellen Hochlauf.“