Das baden-württembergische Elektrohandwerk bietet noch offene Stellen für das kommende Ausbildungsjahr an, ergab die aktuelle Mitglieder-Umfrage des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg zur aktuellen Ausbildungssituation. Drei Viertel der Elektrofachbetriebe planen, im kommenden Ausbildungsjahr auszubilden und bieten noch offene Ausbildungsstellen für das kommende Ausbildungsjahr an – dies ergab die aktuelle Umfrage des Verbandes bei seinen Fachbetrieben aus dem E-Handwerk. „Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität, PV- und Speichertechnologie, dem Sanierungsbedarf in Gebäuden und Anwendungen im Smart Home, haben wir heute und in Zukunft einen enormen Fachkräftebedarf“, erklärt Fachverband-Präsident Thomas Bürkle. „Daher lohnt es sich auf jeden Fall, noch beim Innungsfachbetrieb vor Ort nach einer Ausbildungsstelle zu fragen.“ Der Fachverband befragte seine Mitglieder, um Einblick in die derzeitige Ausbildungssituation während der Corona-Pandemie in der Branche zu erhalten.
Ausbildung 4.0: Neue Ausbildungsberufe im E-Handwerk
Im kommenden Ausbildungsjahr stehen besonders die neuen Ausbildungsberufe des Elektrohandwerks bei den Betrieben im Fokus. Denn für Auszubildende im E-Handwerk gelten ab August 2021 modernisierte Ausbildungsverordnungen. Aus sieben vorherigen Ausbildungsberufen werden dann fünf: Elektroniker/-in Ge-bäudesystemintegration (neu), Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker/-in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik, Informationselektroniker/-in und Elektroniker/-in Maschinen und Antriebstechnik. Mit dem Elektroniker für Gebäudesystemintegration gibt es in der zukunftssicheren Branche einen komplett neuen Ausbildungsberuf für den Bereich Gebäudeautomation und Smart Home. Zunehmend vernetzte Systeme gerade im Hinblick auf die Nachhaltigkeit wie z.B. die Nutzung selbsterzeugten Stroms aus Photovoltaikanlagen insbesondere in Verbindung mit Wärmepumpen machen dies erforderlich.