Am Strand mal via Smartphone nachschauen, ob zu Hause alles in Ordnung ist? Oder vor der Heimreise per App checken, welche Lebensmittel noch daheim im Kühlschrank sind? Für Millionen Menschen in Deutschland ist die Nutzung von Smart-Home-Technologie inzwischen normal: 3,3 Millionen Menschen haben im 1. Quartal 2020 mit dem Internet verbundene Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Kaffeemaschinen oder Saugroboter eingesetzt. Das waren rund fünf Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand erstmals erfragter Daten der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten mitteilt.
Die Möglichkeiten von Smart-Home-Technologie sind vielfältig – sie reichen vom Energiemanagement über Sicherheitstechnik bis zu Unterhaltungselektronik. Etwas seltener als smarte Haushaltsgeräte sind über das Internet gesteuerte Sicherheitslösungen für Haus oder Wohnung, die besonders in Urlaubszeiten zum Tragen kommen: Gut 2,5 Millionen Menschen setzten zuletzt auf entsprechende Alarmanlagen, Überwachungskameras oder Rauchmelder – ein Bevölkerungsanteil von gut drei Prozent.
11,5 Millionen nutzten intelligente Lautsprecher, 5,1 Millionen steuerten Heizung, Licht oder Strom
Smart-Home-Technologie wird von Männern und Frauen gleichermaßen genutzt und kommt über alle Altersgruppen hinweg zum Einsatz; es gibt jedoch Unterschiede je nach Art der Anwendung. So ist der Anteil derjenigen, die smarte Lautsprecher nutzten, in der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mit gut 27 Prozent besonders hoch. In den übrigen Bereichen kommen entsprechende Geräte oder Systeme bei den 25- bis 44-Jährigen besonders häufig zum Einsatz: Beim Energiemanagement lag hier der Anteil der Nutzenden an der Bevölkerung bei 13 Prozent, smarte Haushaltsgeräte nutzten in dieser Altersgruppe gut zehn Prozent und Sicherheitslösungen für Haus oder Wohnung knapp sechs Prozent.