Die Elektrobranche befindet sich im Wandel. Themen wie Digitalisierung und IoT haben sowohl im Handwerk als auch im Großhandel Hochkonjunktur. Die wachsende Nachfrage nach Produkten, Lösungen und Services in den Bereichen Smart Home, Gebäudeautomation oder auch Ladeinfrastruktur sorgt für volle Auftragsbücher auf der einen Seite. Gleichzeitig steigen damit die Anforderungen an die Beratungskompetenz und der Aufbau neuer Fachkenntnisse ist unumgänglich. Und auch die Zusammenarbeit zwischen Großhändler und Hersteller bleibt von der digitalen Transformation nicht unberührt. Wir sprechen mit Udo Hoffman, Vice President Sales Building & Infrastructure bei Schneider Electric, über erste Auswirkungen.
ElektroWirtschaft: Herr Hoffmann, im Zuge der Digitalisierung muss aktuell auch die E-Branche einige neue Herausforderungen meistern. Den Blick auf den Großhandel gerichtet, wie schätzen Sie die Situation ein?
Udo Hoffmann: Basierend auf immer komplexeren Technologien bereichern innovative, vernetzte Produkte und digitale Lösungen mehr und mehr unseren Alltag – sie sorgen für ein Plus an Komfort, Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Doch jede technologische Neuerung stellt gleichzeitig auch neue Anforderungen an alle Akteure der E-Branche und geht alternativlos mit Weiterbildungsmaßnahmen einher. Auch im Elektrogroßhandel gilt es, digitale Kompetenzen aufzubauen, das Verständnis für zum Beispiel neue Technologien oder auch Planungstools zu erhöhen und stets auf dem aktuellen Stand – speziell auch im Bereich der Normung – zu bleiben. Daher bin ich der Meinung, dass Qualifi zierung und dedizierte Fachkenntnisse am Point of Sale wichtiger sind als je zuvor. Aus diesem Grund bieten wir bei Schneider Electric neben den klassischen Trainings für Elektroinstallateure auch spezielle lösungsorientierte Schulungen für Fachberater aus dem Elektrogroßhandel an. Mit Basis-, Aufbau- und Expertenschulungen unterstützen wir das Personal im Handel somit gezielt dabei, ein umfassendes Know-how und eine hohe Kompetenz aufzubauen. Stets mit dem Ziel, als Ansprechpartner für unsere Elektroinstallateure vor Ort, die benötigte intensive und ausgefeilte Beratung anbieten zu können. Darüber hinaus wird es aufgrund der vielschichtigen neuen Technologien und Lösungen zunehmend wichtiger, das “große Ganze” zu verstehen – zum Beispiel mit Blick auf eine umfassende Gebäudeautomationslösung inklusive Photovoltaik, Energiespeicher und Elektromobilität. So geht es im Großhandel schon lange nicht mehr nur um den reinen Verkauf von Steckdosen über den Tresen, sondern auch um Planung und Projektierung. Exzellente Beratungsqualität und Produktkenntnis, hochwertige Markenartikel und Markenvielfalt sowie direkte Vor-Ort-Verfügbarkeit und Live- Präsentation sprechen für mich auch in Zeiten des boomenden Online-Handels ganz klar für den Einkauf beim lokalen Elektrogroßhandel – und das auch perspektivisch.
ElektroWirtschaft: Wie arbeiten Sie bei Schneider Electric mit dem Großhandel zusammen?
Udo Hoffmann: Seit jeher versteht sich Schneider Electric als verlässlicher Partner des Großhandels, weshalb wir kompetente Elektrogroßhandel schon lange in unsere Vertriebsorganisation integriert haben. Alle Produkte unseres Sortiments – natürlich auch die unserer verschiedenen Marken, wie etwa Merten, ABN und Ritto – sind über den Elektrogroßhandel dauerhaft verfügbar. Gemeinsam können wir unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte aus lokaler Produktion, gebündelt in kompletten, ganzheitlichen Lösungen für vielfältige Anwendungsbereiche anbieten. Geht es zum Beispiel um die elektrische Ausstattung eines Gebäudeneubaus, stellen wir alle wichtigen Komponenten etwa für Installationstechnik, Gebäudeautomation, Energieverteilung und Ladeinfrastruktur zur Verfügung – und das aus einer Hand….
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