Trotz Corona-Pandemie ist der Betriebsbestand im Handwerk im vergangenen Jahr gewachsen. Bei den zulassungspflichtigen Handwerken wurde indes ein Rückgang verzeichnet. Eine Ausnahme stellen hier allerdings die Elektrotechniker dar.
Mag 2020 für die Mehrzahl der Betriebe auch ein herausforderndes Jahr gewesen sein: Der Betriebsbestand im Handwerk erhöhte sich trotz des Pandemie-bedingten wirtschaftlichen Einbruchs deutlich. So waren am 31. Dezember 2020 insgesamt 1.019.638 handwerkliche Betriebe in den Rollen und Verzeichnissen der deutschen Handwerkskammern eingetragen – ein Zuwachs um 7.605 Betriebe (+ 0,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.
Anders sah die Entwicklung dagegen in den zulassungspflichtigen Handwerken der Anlage „A“ aus. Hier gab es bei den Betriebszahlen nicht nur einen Rückgang. Dieser fiel mit 0,9 Prozent – das entspricht 6.129 Betrieben – auch noch stärker aus als in den Vorjahren. Zu denen, die deutliche prozentuale Verluste verbuchten, gehörten beispielsweise auch die Informationselektroniker. Bei ihnen ging die Zahl der Betriebe um 4,2 Prozent zurück. Eine erfreulichere Bilanz können hingegen die Elektrotechniker vorweisen. Dieser Bereich legte um 270 Betriebe zu.
Für 2021 rechnen der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), die Handwerkskammern und Handwerkskammertage aufgrund der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage sowohl mit einem Rückgang bei den in den Handwerksrollen und Kammer-Verzeichnissen eingetragenen Betrieben, als auch mit wesentlich weniger Neuzugängen.