Früher hieß es, dass der Mensch sich normalerweise nach 21 Tagen an alles gewönnen könne. Keiner weiß natürlich, ob das jemals richtig war. Sicher ist nur, dass wir uns nicht an alles gewöhnen wollen. Das gilt insbesondere für die Pandemie, die nun schon seit gefühlten 21 Monaten unser Leben weitgehend bestimmt. Trotzdem haben wir uns geschäftlich soweit wie möglich in der neuen Normalität eingerichtet: Wir halten uns an die zahlreichen Regeln und beweisen täglich aufs Neue, dass erfolgreiches Arbeiten in unserer Branche weiterhin möglich ist. Die Umsatzzahlen sprechen für sich – nach einem erfolgreichen Jahr 2020 sind wir auch gut ins Jahr 2021 gestartet. Dabei konnten wir unter schwierigen Umständen unsere Bedeutung als Partner des E-Handwerks herausstellen, auch durch die hohe Lieferfähigkeit des VEG-Elektrogroßhandels.
Insgesamt haben wir die Pandemie bisher vergleichsweise gut überstanden. Ein Blick auf andere Branchen zeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist. Aber auch bei uns gibt es tragische Krankheitsfälle und große Belastungen durch die neuen Arbeits- und Lebensumstände. Andererseits haben wir ganz pragmatisch gelernt, mit der neuen Situation besser umzugehen.
Sehr gern würden wir uns wieder treffen, zu Gesprächen, Sitzungen, Tagungen und Jahreshauptversammlungen. Der zwischenmenschliche Austausch tut gut und würde auch manches Projekt einfacher machen. Telefonkonferenz und Webmeeting sind eben kein vollwertiger Ersatz. Das gilt umso mehr für die Highlights unter den Veranstaltungen, bei denen die kommunikativen Pausen und Mahlzeiten oftmals genauso wertgeschätzt werden wie das offizielle Programm. Bei wichtigen strategischen Themen der E-Branche wie der Digitalisierung der Geschäftsprozesse haben wir gute Fortschritte erzielt, wobei wir ohne die aktuellen Einschränkungen sicherlich noch besser vorankommen würden. Das gilt sowohl für die Basics, d.h. die Verbesserung der Stammdatenqualität mit Hilfe unserer Plattform Open Datacheck Elektro, als auch für die Prozessoptimierung innerhalb des dreistufigen Vertriebswegs. Umso erfreulicher ist es, dass die Kooperation zwischen den drei Stufen wieder Fahrt aufgenommen hat und wir in verschiedenen Formaten die Arbeit fortsetzen. Der VEG macht es sich als Bindeglied zwischen Industrie und Handwerk zu seiner besonderen Aufgabe, auch den Datenfluss effizient zu managen.
Wir dürfen gespannt bleiben, welches Fazit wir nach der Pandemie ziehen werden. Sowohl was die Krankheit und ihre Bekämpfung angeht, als auch wie wir damit weiter zurechtkommen. Die E-Branche hat schon so manche Bewährungsprobe überstanden. Wir haben die besten Voraussetzungen, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam fortzuschreiben. Eine Prognose wollen wir nicht wagen, aber doch mit Zuversicht nach vorn schauen.
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