„Die beste Antwort Europas auf den zunehmenden Systemwettbewerb in der Welt ist, selbst anzupacken und die europäische Wirtschaft zu stärken. Das Bestreben der EU-Kommission, einen stärkeren Binnenmarkt zu schaffen, in Schlüsseltechnologien zu investieren und eine offene und handelsbasierte Wirtschaft zu fördern, ist daher das richtige Zeichen für ein technologisch souveränes und global wettbewerbsfähiges Europa”, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung im Rahmen der neuen europäischen Industriestrategie. Allerdings bräuchten die europäischen Unternehmen jetzt konkrete Ziele, Maßnahmen und Zusagen für die dringend nötigen Investitionen. „Die Strategie stimmt. Aber es fehlen zeitlich klar definierte Schritte zur Umsetzung, die endlich folgen muss.“
Mit der Aktualisierung der im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten Strategie verfolgt Europa das Ziel, die grüne und digitale Transformation aus einer führenden Position global zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist es positiv, dass die Industriestrategie die Wichtigkeit von Schlüsseltechnologien herausstellt, und gleichzeitig eine offene, wettbewerbsfähige und handelsbasierte EU-Wirtschaft gewährleistet. “Um die Resilienz der europäischen Industrie zu stärken, müssen die drei IPCEI’s für eine leistungsfähige Mikroelektronik, die Cloud- und Edge-Technologien der nächsten Generation sowie Wasserstoff jetzt zügig umgesetzt werden”, so Weber weiter. “Die Elektro- und Digitalindustrie steht bereit, um Europa auf seinem Weg zur Technologieführerschaft und zu global wettbewerbsfähigen industriellen Ökosystemen zu unterstützen.”
Positiv bewertet der ZVEI die geplante stärkere Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und den europäischen Normungsorganisationen, um die Geschwindigkeit der europäischen Normung zu erhöhen und sie auch im internationalen Kontext zu stärken. Zudem brauche es ein proaktives Engagement mit internationalen Partnern, um globale Spannungen zu überwinden und die Wirtschaft zu stärken.