Künstliche Intelligenz wird Wirtschaft und Gesellschaft spürbar verändern – und das bereits in der nahen Zukunft. Acht von zehn (79 Prozent) Unternehmen in Deutschland erwarten dies spätestens bis 2030. Jedes elfte (neun Prozent) rechnet damit sogar schon im kommenden Jahr, jedes fünfte (22 Prozent) in zwei bis fünf und jedes dritte (33 Prozent) in sechs bis zehn Jahren. 15 Prozent meinen sogar, dass KI dies bereits tut, umgekehrt erwarten nur 17 Prozent vor Ablauf von zehn Jahren Auswirkungen. Aber kein Unternehmen (null Prozent) geht davon aus, dass KI an Wirtschaft und Gesellschaft spurlos vorbeigehen wird. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Künstliche Intelligenz ist eine Basistechnologie, die uns überall in unserem Alltag, aber auch in der Industrie oder in der Wissenschaft jetzt schon begegnet und künftig noch viel häufiger begegnen wird. KI-Anwendungen unterstützen den Menschen, indem sie ihn vor Fehlern bewahren oder bei Aufgaben assistieren, wie der Qualitätskontrolle in der Industrie oder der Prüfung von Röntgenbildern in der Medizin“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „KI bietet riesige Chancen. Diese Chancen sollten wir uns nicht durch ein Übermaß an Sonderregulierung verstellen, vielmehr müssen die in den jeweiligen Lebensbereichen geltenden Gesetze und Regeln auch für KI-Lösungen konsequent angewandt werden.“
Laut Bitkom müsse die Politik nun klug und mit Augenmaß handeln, damit die deutsche Wirtschaft bei der Zukunftstechnologie KI nicht ins Hintertreffen gerät. Schon jetzt sieht sich mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen eindeutig als Nachzügler bei der Künstlichen Intelligenz, weitere 22 Prozent halten sich eher für Nachzügler. Demgegenüber sagen nur 16 Prozent, sie seien eher KI-Vorreiter, und gerade einmal 5 Prozent sehen sich klar vorne.
Weitere Ergebnisse zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der deutschen Wirtschaft stehen hier zum Download bereit: