Die Firmengruppe Liebherr hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 10.341 Millionen Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen damit insgesamt einen Rückgang um 1.409 Millionen Euro oder zwölf Prozent– nach mehreren erfolgreichen Jahren und vor dem Hintergrund der besonderen Rahmenbedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr ist dies dennoch zufriedenstellend.
Trotz der bereits leicht verringerten Wachstumsdynamik auf den Weltmärkten waren große Teile des ersten Quartals 2020 für die Firmengruppe Liebherr mit einer erfreulichen Auftragslage verbunden. Jedoch sorgte die Corona-Pandemie ab Ende des ersten Quartals für Einschränkungen in der Geschäftstätigkeit in zahlreichen Märkten. Das wirkte sich auch auf die Umsätze der Firmengruppe aus: Sie waren mit Ausnahme der Kühl- und Gefriergeräte in allen Produktsegmenten rückläufig. Kühl- und Gefriergeräte sowie Komponenten und Hotels einen Gesamtumsatz von 3.493 Millionen Euro, was einem Rückgang um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Innerhalb der Europäischen Union, der für die Firmengruppe traditionell stärksten Absatzregion, war der Umsatz rückläufig. Dies ist vor allem auf Rückgänge in Deutschland und Frankreich zurückzuführen, während sich die Geschäfte in Österreich und Polen positiv entwickelten. Die Umsätze in den Nicht-EU-Ländern wie auch in Nordamerika gingen ebenfalls zurück. Die Regionen Mittel- und Südamerika, Afrika sowie Naher und Mittlerer Osten blieben deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres. In Asien und Ozeanien verlief das Geschäftsjahr für die Firmengruppe stabil.