Die Smart-Living-Branche schaut positiv nach vorn, denn die Beschränkungen der vergangenen Monate haben das Bewusstsein für die Vorteile von Smart Living weiter geschärft. Laut einer Teilnehmerumfrage der Wirtschaftsinitiative Smart Living (WI SL) verzeichneten über zwei Drittel (69 Prozent) der befragten Unternehmen, Verbände und Institutionen im Jahr 2020 ein stärkeres Interesse an Smart-Living-Anwendungen. Rund 60 Prozent führen das steigende Interesse auf die Corona-bedingten Einschränkungen im letzten Jahr zurück. Damit bestätigen sich die Erwartungen aus der Blitzlicht-Umfrage der WI SL im Frühjahr 2020, wonach Zweidrittel der Teilnehmenden mit einer anhaltenden positiven Entwicklung der Nachfrage rechneten.
Über die Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) konnten im vergangenen Jahr – trotz geschlossener Geschäfte und eingeschränkten Beratungsmöglichkeiten – einen gesteigerten Umsatz verbuchen. Gründe für diesen Positivtrend sehen die Umfrageteilnehmer unter anderem in ausbleibenden oder verkürzten Urlaubsreisen: die ursprünglich dafür vorgesehenen Budgets wurden zum Teil als Investition in das eigene Zuhause getätigt.
Langfristig erwarten die Befragten vor allem beim Energie-Management ein höheres Interesse (91 Prozent). Auch Smart Education (81 Prozent) und der Bereich Sicherheit (81 Prozent) sollen weiter gefragt bleiben. Es folgen Smart Governance (77 Prozent) und Smarte Gesundheit (74 Prozent). Dem Segment Home Entertainment messen knapp über die Hälfte (51 Prozent) eine höhere Bedeutung bei.
„Der Stellenwert von Smart Living nimmt deutlich zu – mit erheblichen Potenzialen in nahezu allen Bereichen. Wir freuen uns, das positive Stimmungsbild der Branche² aus dem vergangenen Jahr auch 2021 weiterzeichnen zu können. Die hohe Nachfrage beweist, dass der Smart-Living-Markt auch in Krisenzeiten gut für die Zukunft aufgestellt ist“, so Mijo Maric, Leiter der Geschäftsstelle Smart Living. „Als bundesweite Plattform vereint die WI SL unterschiedliche Stakeholder, um den deutschen Markt weiter voranzubringen.“
Um Deutschland zum internationalen Smart-Living-Leitmarkt zu entwickeln, nennen 68 Prozent der Umfrageteilnehmer Interoperabilität als Herausforderung, die es auf dem Weg dorthin noch zu lösen gilt. Dahinter folgen die Themen Erhöhung von Datensicherheit und -schutz (53 Prozent) sowie Steigerung der Benutzerfreundlichkeit (51 Prozent).