Am Montag stieg der Preis für eine Tonne des Industriemetalls an der Rohstoffbörse LME in London bis auf 8.406 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2012. Kupfer gilt aufgrund seiner umfänglichen Verwendung in der Industrie als Konjunkturbarometer. Allerdings dürfte diese Signalfunktion durch die Corona-Pandemie etwas verzerrt sein.
Am Kupfermarkt herrscht schon seit längerem ein Angebotsengpass vor. Ein Grund besteht darin, dass viele Kupferminen ihre Förderung wegen der Corona-Krise eingeschränkt haben. Zugleich bleibt die Nachfrage gerade aus dem rohstoffhungrigen China groß.
Beflügelt wird der Kupferpreis zudem durch die Hoffnung auf konjunkturelle Besserung infolge zunehmender Corona-Impfungen. Auch der zuletzt schwächere US-Dollar sorgt für eine rege Nachfrage. Kupfer wird in der amerikanischen Währung gehandelt. Ein fallender Dollarkurs führt daher oft zu einer steigenden Kupfernachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums.
Quelle: finanzen.net