108.000 Kurzarbeitsanzeigen in Bayern – diese vorgestellten Zahlen der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit zeigen nach Einschätzung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. den besorgniserregenden Einbruch der bayerischen Wirtschaft durch die Corona-Krise. „Am 31. März waren es noch 64.000 Anzeigen zum Kurzarbeitergeld, nun sind es bereits 70 Prozent mehr. Damit zeigt sich: Wir stehen erst am Anfang einer schwierigen Entwicklung. Bayern ist besonders betroffen. Jede sechste der bundesweit 650.000 Kurzarbeitsanzeigen entfällt auf den Freistaat. Wir erwarten auch für die kommenden Monate einen weiteren massiven Anstieg der Kurzarbeit in Bayern. Dies wird mittelfristig auch auf die Arbeitslosigkeit durchschlagen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Der vbw Hauptgeschäftsführer betonte, dass die Kurzarbeit in der gegenwärtigen Lage elementar wichtig ist: „Insbesondere die vollständige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Durchführung von Kurzarbeit erhält unseren Unternehmen die dringend benötigte Liquidität.“ Nach Einschätzung der vbw muss es jetzt in erster Linie weiter darum gehen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, um allen Menschen in Deutschland die notwendige medizinische Hilfe zukommen zu lassen. Brossardt: „Parallel dazu muss dafür gesorgt werden, dass die negativen Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auf die Wirtschaft abgemildert werden. Das geschieht in Bayern und Deutschland auf vorbildliche Weise durch die staatlichen Hilfsprogramme. Wir als vbw werden weiterhin mit vollem Einsatz die Betriebe in Bayern unterstützen.“
Quelle: ibw bayern