In der aktuellen Coronakrise werden aufgrund von Schulschließungen und Heimarbeit das Internet und damit die Telekommunikationsnetze in Deutschland stärker als üblich genutzt. Insbesondere Videostreaming und Gaming sind sehr datenintensiv. Die Telekommunikationsunternehmen verzeichnen derzeit aber keine Überlastung der Netze. Diese halten auch einem weiteren Anstieg der Nutzung stand.
Dazu erklärt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Wir sind mit den Netzbetreibern im regelmäßigen Austausch. Unsere Telekommunikationsnetze laufen trotz der stärkeren Internetnutzung stabil. Die Betreiber haben alle Vorbereitungen getroffen, um auch in dieser Krise den Netzbetrieb bestmöglich aufrechtzuerhalten. Dies bestätigen auch die mittlerweile täglichen Berichte an die Bundesnetzagentur. Wir müssen uns also keine Sorgen um die Netzstabilität machen. Wir haben die Entwicklung im Blick und könnten bei Bedarf auch schnell reagieren.“
Aufgrund der Bedeutung funktionierender Telekommunikationsnetze – gerade in der derzeitigen Krisensituation – steht das Bundeswirtschaftsministerium im engen Austausch mit Telekommunikationsunternehmen, Inhalteanbietern und der Bundesnetzagentur. Die Telekommunikationsunternehmen berichten der Bundesnetzagentur täglich über die Situation in den Netzen. Das Bundeswirtschaftsministerium beobachtet die Entwicklung in den Netzen ebenfalls.
Sollte es wider Erwarten zu einer Überlastsituation kommen, können die Telekommunikationsunternehmen auf Grundlage der Netzneutralitätsverordnung angemessene Maßnahmen ergreifen. Die Bundesnetzagentur hat für diesen Fall einen Leitfaden mit Lösungen und Maßnahmen für ein zulässiges Verkehrsmanagement entwickelt.