Seit dem Ausbruch des Corona-Virus arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice – sofern ihre Tätigkeiten dafür geeignet sind. Auch in Unternehmen, die bislang Homeoffice nur tageweise oder nicht für alle Mitarbeiter ermöglicht haben, wurden inzwischen häufig so viele Mitarbeiter wie möglich ins Homeoffice geschickt. Allerdings zeigt sich auch, dass nicht überall die technischen Voraussetzungen vorhanden sind, um Homeoffice zu ermöglichen. Mal mangelt es an der notwendigen Anzahl von Notebooks für die Mitarbeiter, mal fehlen die Lizenzen für VPN-Zugänge.
„Corona ist auch Aufforderung, Wirtschaft, Verwaltung und Gesundheitswesen noch entschiedener und schneller zu digitalisieren, etwa indem Technologien für Webkonferenzen eingeführt werden und Homeoffice zum Standard wird“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Schaut man auf die Zahlen zum Homeoffice, die vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie erhoben wurden, zeigt sich:
- Nur vier von zehn Unternehmen (39 Prozent) erlauben Arbeit im Homeoffice
- Zwei Drittel der Berufstätigen (63 Prozent) befürworten gelockerte Regelungen zum Arbeitsschutz, um Homeoffice zu erleichtern
- Jeder zweite Berufstätige (45 Prozent) wünscht sich einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice (und weitere Einstellungen von Berufstätigen zum Thema New Work)
- 62 Prozent der Beschäftigten mit Homeoffice-Erlaubnis ziehen allerdings das Büro als Arbeitsort vor
Quelle: Bitkom